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Bay of Islands – Mein traumhaft schönes Backpacking-Abenteuer Neuseeland

Dank des Queen’s Birthday Weekend stand ein verlängertes freies Wochenende vor der Tür. Dies wollte ich natürlich nutzen, um Neuseeland noch besser kennen zu lernen. Nachdem ich bereits schon viele schöne Gegenden auf der Nordinsel gesehen hatte, wollte ich mich in den bevorstehenden freien Tage damit beschäftigen die Spitze in der Insel näher zu erkunden. Ich konnte bereits vielen Erzählungen von Freunden entnehmen, dass dies eines der schönsten Gebiete mit traumhaften Landschaften und Stränden sein soll.

Zur Vorbereitung des Trips verglich ich die verschiedenen Möglichkeiten und Anbieter, um einige spannende, aber auch entspannte Tage in dieser Region zu verbringen. Im Internet bin ich dann auf ein gutes Angebot gestossen. Besonders in der Wintersaison kann durchaus Geld gespart werden, da  viele Anbieter besondere Aktionen anbieten. In dem von mir ausgewählten sogenannten „Patch-Pass“, der sowohl Paihia, Cape Reinga als auch Ninety Mile Beach beinhalten sollte, war in den Wintermonaten sogar eine Bootstour im Preis inbegriffen. Nachdem ich bereits schon einmal gute Erfahrungen mit Stray gemacht habe, entschied ich mich dazu dieses Angebot wahrzunehmen, da man mit dieser Art des Reisens immer auch andere nette Backpacker kennenlernt und dadurch zusammen die Tage verbringen kann, anstatt allein reisen zu müssen, was zumeist ja doch mehr Spass versprichen sollte.

Nachdem ich von meinem sehr netten Arbeitgeber auch noch den Freitag für den Ausflug frei bekam, ging die Reise bereits am Freitag um 7 Uhr in der Frühe los. Im Bus befand sich dann ein breiter Mix an verschiedenen Nationen, unter anderem England, Amerika und Niederlande. Zu meiner Überraschung war ich dieses Mal tatsächlich die einzige Deutsche (was in Neuseeland wirklich sehr selten der Fall ist) und so konnte ich diese Gelegenheit auch noch nutzen, um mein Englisch weiter zu verbessern.

Auf der Hinfahrt haben wir dann einen kurzen Zwischenstop am ”Parry Kauri Forest“ gemacht, wo ich das erste Mal einen der sehr alten und schon recht beeindruckenden Kauri Bäumen bestaunen konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einem weiteren kurzen Halt, um sich mit Nahrung und Kaffee aus dem Supermarkt oder dem kleinen Cafe an der Ecke einzudecken, hielt unser Stray-Bus, kurz vor dem Ziel, noch für eine Pullerpause, der ganz besonderen Art, an. Die unscheinbare neuseeländische Ortschaft Kawakawa glänzt mit einer ganz besonderen Weltattraktion: Eine von Friedensreich Hundertwasser gestalteten Toilette…

 

 

 

 

Gegen Mittag kamen wir dann in Paihia an. Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht mit und so erfuhren wir, dass die für diesen Nachmittag eigentlich angesetzte Bootstour zum „Hole in the Rock“, der sich auch auf vielen Postkarten wiederfindet, für heute abgesagt und auf Sonntag verschoben wurde. Um den angefangenen Tag bestmöglich zu nutzen, beschlossen Hannah und ich Paihia und Umgebung wenigstens zu Fuss zu erkunden. Nachdem wir in einem 8 Bett-Dorm im Base für die nächsten Nächte eingecheckt hatten, zogen wir uns die Regenjacke über und machten uns auf den Weg. Nachdem es dann auch bald aufgehört hatte zu regnen und wir den ganzen Strand und den ganzen Ort einmal abgelaufen sind, entschieden wir uns bei einem sehr, sehr leckeren Eis (wirklich sehr empfehlenswert der Eisstand in Paihia) und anschliessenden Latte Macchiato die nette Aussicht auf Strand und Meer zu geniessen.

Zum Abschluss des Tages nahmen die meisten Reisenden unserer Reisegruppe das für 12$ angebotene Barbecue inklusive eines Getränkes wahr. Anschliessend sassen wir noch eine Weile zusammen und erzählten noch ein bisschen, bevor sich die meisten von uns dann ins Zimmer zurück zogen.

 

Nachdem es die ganze Nacht in Ströhmen durchgeregnet hat, lies das Wetter für den bevorstehenden Tag nichts Gutes verheissen. Bereits um 7.10 Uhr wurden wir dann vor dem Hostel vom Bus für den Tagesausflug zum Cape Reinga abgeholt. Auf dem Hinweg haben wir dann einen Zwischenhalt am „Gumdigger’s Park“ für einen „Guided Forest Walk“ gemacht. Weiter ging es dann zum berühmten Cape Reinga. Dort angekommen wechselte das für Neuseeland typische Wetter minütlich zwischen Regen und Sonne. Cape Reinga ist die nördlichste Spitze von Neuseeland und an diesem Ort hat man eine unglaubliche Aussicht und kann das einzigartige Aufeinanderprallen von dem Tasmanische Meer und dem Pazifischen Ozean mitten im Meer miterleben. Der sich am Ende befindende Leuchtturm ist ein sehr beliebtes Fotomotiv von vielen Neuseelandreisenden. Leider konnten wir dieses nur im Regen festhalten.

 

 

 

 

 

Nächste Station unseres Ausflugs war dann das Dünen Surfen. Dabei konnte man dann auf einem Sandboard die Sanddünen runterrutschen, nachdem zuvor jedoch mit etwas Mühe erstmal den Hügel erklimmen musste. Ich muss sagen, dass der Spass die Anstrengung jedoch wirklich wert war.

 

Mit etwas mehr Sand am Körper ging es dann ein paar Meter weiter zum 90 Miles Beach. Mit dem Bus fuhren wir dann auf – ja wirklich auf – dem Strand am Meer entlang, dabei schienen Meer und Strand endlos zu sein. Eine wirklich einzigartige und atemberaubende Aussicht auf die Natur Neuseelands.

 

 

 

 

 

Auf dem Rückweg gab es dann die Möglichkeit Fish & Chips zu essen, ich muss zugeben, es sah sehr lecker aus, aber Hannah und ich haben am Tag zuvor für unser Dinner eingekauft und so sollte es am Abend für uns Pasta mit Lachs und Spinat geben und ich muss sagen, dass sich das Warten auf dieses Essen wirklich gelohnt hatte. Nachdem wir zwar ein paar Probleme mit der Zubereitung, in der doch sehr übersichtlichen Hostelküche hatten und uns einmal, aber schliesslich noch erfolgreich für Salz und Pfeffer durch das Hostel gefragt hatten. War es sooooo yummy, dass wir uns hinterher am Liebsten nicht mehr bewegt hätten.

 

 

Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück bei herrlichem Wetter auf zur Bootsanlegestelle, wo der verschobene Bootstrip inklusive Delphin-Sichtung starten sollte. Unsere Gruppe bevorzugte dann die Plätze ganz oben am Deck, um die Sonnenstrahlen geniessen zu können. Leider erfuhren wir gleich zu Beginn, dass eine Fahrt zum „Hole in Rock“ auf Grund des starken Wellengangs heute Morgen leider nicht möglich ist, wir dafür aber andere Dinge besichtigen werden. Naja, ändern konnten wir die Situation jetzt auch nicht, auch wenn man die Möglichkeit hatte von Board zu gehen und einen Gutschein für eine Tour an einem anderen Tag bekommen würde. Dies kam für von uns nicht in Frage, da die meisten bereits am selben Tag wieder die Fahrt in Richtung Auckland antraten. Das Glück war an diesem Tag auch wirklich nicht auf unserer Seite, so gehörten wir zu den 15%, die bei den Touren keine Delphine sehen konnten und bekamen einen Gutschein zum Wiederholen der Tour, der lebenslang gültig ist, was den meisten jedoch nicht wirklich viel nutzen wird…

 

Nachdem ich den grössten Teil meiner Reisegruppe, der letzten 3 Tage verabschiedet hatte, traf ich mich mit Annelie, die ich am ersten Wochenende in Auckland kennen gelernt hatte. Wir fuhrern mit noch zwei weiteren Deutschen zum Supermarkt – natürlich nicht ohne noch einen Zwischenhalt am Eisstand zu machen-  und kauften für die Pizza, die wir am Abend machen wollten, ein. Anschliessend bereiteten wir den Teig vor und während der Teig aufging, spazierten wir etwas duch Paihia und gönnten uns ein Kaffee.

 

 

Am nächsten Morgen versuchte ich dann erneut mein Glück, um Delphine zu sehen. Dabei lernte ich bereits beim Frühstück die andere Backpacker Reisegruppe von Straytravel kennen, die ein Tag spater als wir angereist war. So musste ich auch nicht allein zum Boot gehen und hatte gleich ein paar Leute mit denen ich die Bootstour verbringen konnte. Dieses Mal war das Glück auf meiner Seite, so konnte ich sowohl Fotos vom „Hole in Rock“ also auch von den Delphinen machen.

 

 

 

Pünktlich um 13.30 Uhr wurden wir dann vom Stray-Bus abgeholt und ich trat mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen im Gepäck die Rückreise nach Auckland an, was wir nach einem Zwischenstop an einem Wasserfall auch gegen 17.30 Uhr erreichen sollten.

 

 

 

 

www.Straytravel.com

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