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Reisebericht Fahrradtour in den Regenwäldern der Insel Java / Indonesien

Dorfdurchfahrt

Dorfdurchfahrt

Eine Tasse Kaffee „Java Robusta“ und leckeres „TapeGoreng“, ausgebacken in Kokosöl bekommen wir in der tropischen Gartenanlage der Kaffee- und Kautschukfabrik nach dem Rundgang durch die, in die Jahre gekommenen Gebäude. In den sanften Tälern Ost-Javas gedeihen die Kaffee- und Kakaopflanzen wie einst, doch die Dampfmaschinen von Lincoln aus längst vergangener Zeit mussten schon etwas neueren Generatoren weichen. Dafür gab es in den 70ern Hilfe aus Deutschland von Mercedes, so erzählt uns Surojo in einem Gemisch aus englisch und indonesisch während wir unseren Kaffee genießen.

Fischerdorf

Fischerdorf

Wer sich in die abgelegenen Dörfer am Rande des Regenwaldes fernab der Touristenströme wagt, der sollte schon Abenteuerlust und einen kundigen Reisebegleiter haben. Wir haben beides und so können wir unseren Weg durch den Regenwald zu den Hamilton Hills fortsetzen. Auch das Schild mit dem Totenkopf und der Aufschrift „AWAS BAWAYA“ kann uns nicht weiter stören, denn übersetzt heißt es nur „Vorsicht gefährliche Stelle“ so umschreibt jedenfalls Gusti unser Guide die Bedeutung und verweist auf die Schotterpiste, die vor uns gerade auftaucht. Es ist nicht weit, nur bis zum Pass, dann führt uns ein herrlicher Pfad weiter durch Lianen, üppige Farne und Urwaldriesen. So macht er uns Mut und die Herzfrequenz beginnt wieder zu sinken. Doch plötzlich steigt sie wieder bis auf 180, es raschelt im dichten Gebüsch, denn eine Bande wilder schwarzer Affen scheint noch mehr erschrocken zu sein als wir!

Sprachlos, noch etwas verblüfft, stehen wir da und warten bis sich in den Wipfeln der Urwaldriesen nichts mehr rührt. Toll flüstert Renate und beginnt sich als erste wieder aufs Bike zu schwingen. Wir folgen ihr fast lautlos um noch viel mehr Tiere beobachten zu können.

Das Dschungel-Paradies auf Java

Das Dschungel-Paradies auf Java

Mit staunenden Blicken verlassen wir den Dschungel und tauschen ihn gegen eine herrliche Kokospalmenplantage. Exotisch süßlich riechende Dampfschwaden steigen aus einer Bambushütte in den blauen Himmel. Neugierig machen wir eine kurze Rast, lehnen unsere Bikes an einen großen Banyanbaum und lassen uns von den Locals die Produktion des Palmzuckers zeigen. Über offenen Feuerstellen, ganz traditionell, wird aus dem Saft der Kokospalme im Verdampfungsverfahren der rotbraune Palmzucker gewonnen und in kleine Bambusröhrchen zum Erkalten gefüllt. Wir erhalten auch eine Kostprobe der süßen Stange, die auf den naheliegenden Märkten sehr begehrt ist und Verwendung in den landestypischen Gerichten wie „Rujak“ findet.

Zuckerfabrik

Zuckerfabrik

Nach dieser süßen Zwischenstation schwingen wir uns wieder auf die Sättel und radeln durch herrliche Plantagen bis zu unserem Camp am Ozean. Glücklich und zufrieden sitzen wir bei Grillfisch und träumen schon wieder vom nächsten Tag, der uns dann zum lang ersehnten Schildkrötenstrand im Meru Betiri Nationalpark bringt.

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