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Reisebericht Sri Lanka Urlaub: Ceylon Perle im Indischen Ozean

Einführend ein paar Worte zu mir und meiner Beziehung zu Sri Lanka. Ich kenne die Insel seit 2001. Alles begann mit einem All-In-Urlaub im Koggala Beach Hotel im Süden des Landes. Der freundliche Kontakt zu einigen „Jungs“, die uns damals das Land zeigten und erklärten, riss nicht ab und so fuhren wir 2003 erneut an den Äquator, dieses Mal in eine kleine, gemütliche Strandpension in Habaraduwa bei Galle.

Und dann begann das Abenteuer, das mich bis heute mit Sri Lanka verbindet und 25 mal zurückkehren ließ.

Wir kauften ein Grundstück und mit unseren Freunden bauten wir 2004 ein kleines Hotel am herrlichen Koggala Beach 12 km südlich der Provinzhauptstadt Galle. Mittlerweile ist es 5 Jahre her, dass wir die ersten Gäste beherbergten. Trotz widriger Umstände (Tsunami und Bürgerkrieg) ging es immer weiter mit dem „Haus am Meer“. Ich selbst hielt mich in dieser Zeit 4 mal 3 Monate im Land auf und lernte es so umfassend kennen.

Neben geführten Touren im Minibus war ich auch mehrfach auf eigene Faust unterwegs: mit Bus, Bahn, Tuk-Tuk oder am liebsten mit dem Motorrad. Mehrere Wochen lebte ich in der Hauptstadt Colombo, wo ich ein Praktikum bei Dr. Upali Pilapitiya absolvierte, einem der besten Ayurvedaärzte im Land.

Alle Impressionen des kleinen Landes ( Fläche ca. wie Bayern) mit den zahlreichen Facetten (herrliche Strände am Indischen Ozean, Hochland, Dschungel, Nationalparks, viele Stätten, die zum Weltkulturerbe zählen) hier darzustellen, würde jeden Rahmen sprengen.

Mich selbst zog das grüne Hochland am meisten in seinen Bann, darum hier ein paar komprimierte Tipps für Naturfreunde.

1. Mit dem Motorrad von Colombo nach Ohiya auf der A4 (2 Tage)

Die A4 ist mittlerweile fast vollständig ausgebaut, breit und mit bestem Belag. Wie üblich, wenn’s in die Berge geht, unendlich viele Serpentinen, also eine nahezu perfekte Bikestrecke.

Ein schöner Zwischenstopp ist Belihul Oya: Kleines Örtchen, das nach dem gleichnamigen, malerischen Fluss benannt wurde. Am und im Flußbett liegen unzählige Felsen, über die man kletternd und hüpfend den Fluß begleiten kann. Auch ein Bad ist möglich. Falls man übernachten will, kann ich das Water Gardens empfehlen, von der Terasse blickt man auf das hauseigene Reisfeld.

Ich selbst fuhr weiter bis nach Kalupahana, denn ich wollte in der Worlds End Lodge übernachten. Der Weg ist sehr schlecht, ausgewaschen, steinig, steil. Aber ein großartiger gelegenes Hotel habe ich in Sri Lanka nicht gefunden, wenn man wie ich pure Natur und Stille liebt. Einrichtung und Essen ist schlicht, ehr im Stil einer Berghütte, aber seht selbst, was diesen Platz ausmacht:

Worlds End Lodge

Worlds End Lodge

Fernab vom Straßenlärm sitzt man auf einer riesigen Rasenterasse inmitten der Berge auf den gemütlichen srilankischen Liegestühlen und genießt die wunderbare Kühle der Hochlandluft. Einfach perfekt, um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Zudem gibt es einen Pool, der von Quellwasser gespeist wird.

Ich selbst brach am frühen Morgen zu einer schweißtreibenden Wanderung in das Teepflückerdorf Ohiya auf, je nach Kondition benötigt man dafür 2-3 h und hat dann schon mal einen Blick auf das berühmte „worlds end“, einer Schlucht von 1500 m Tiefe im Horton Plains Nationalpark.

Horton Plains, dass oft mit den Highlands in Schottland verglichen wird, erreicht man am besten von der Bahnstation Ohiya, die sich jedoch auf der anderen Seite des Bergmassivs befindet als der zugehörige Ort. In Ohiya selbst ist es schwer, ein Fahrzeug zu chartern, der Fußmarsch bis Horton Plains würde 4-5 h dauern.

Ohiya, Sri Lanka, Hochland

Ohiya, Sri Lanka, Hochland

Ich selbst wurde in Ohiya noch auf einen Tee eingeladen und kraxelte dann abwärts zurück zur Lodge, gönnte mir noch eine Abkühlung im Pool, um am späten Nachmittag noch den höchsten Wasserfall der Insel, die Bambarakanda Falls zu sehen. Dazu muss man auf der A4 wieder ein Stück zurück Richtung Colombo fahren und dann den Hinweisschildern folgen.

Bambarakanda Falls Sri Lanka

Bambarakanda Falls Sri Lanka

Damit endete mein Kurztrip in die Berge, der Rückweg nach Colombo nahm ca. 4h in Anspruch.

Zu meinem 2. Tipp, den Horton Plains, zu einem späteren Zeitpunkt mehr.

Ayubowan sagt Jörg Handrock

Meine Homepage: www.srilanka-insider.de


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Über den Autor

Eine Reaktion bis “ Reisebericht Sri Lanka Urlaub: Ceylon Perle im Indischen Ozean ”

  1. Hallo,

    Herzlichen Dank für diesen tollen Bericht.

    Lg, Gabi

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