Eine Rundreise durch den Westen der USA mit 5 Nationalparks: Los Angeles, Las Vegas, Bryce Canyon, Zion NP, Monterey, Carmel, Yosemite NP, San Francisco
Gleich nach der Landung in San Francisco hatten wir einen Transfer ins Hotel und verbrachten dort eine Nacht. Das Hotel war in Ordnung, aber wir haben nicht viel Zeit, am nächsten Morgen gings gleich weiter. Und das schon früh. Wer nicht gern früh aufsteht, sollte keine Gruppenreise mitmachen. Aber der frühe Vogel fängt den Wurm, und so hat man auch einiges vom Land. Der Bus war komfortabel und groß (wie überhaupt alles in Amerika), es gab genug Beinfreiheit, und die Gruppe war klein genug, dass fast jeder, der wollte, einen Doppelsitz allein haben konnte.
Unsere erste Fahrt führte nach Monterey. Die Strecke war nicht besonders lang, nur zweieinhalb Stunden. Monterey ist besonders bekannt geworden durch ein Buch von John Steinbeck. Wir liefen ein wenig die Cannery Row entlang und liebäugelten mit Souvenirs. Je früher man anfängt, umso weniger muss man später extra danach suchen. Allerdings waren die Preise hier echt gepfeffert, und so ließen wir es dann doch bleiben.Vorerst. Durch Carmel gings weiter entlang des Pazifik. Hier wohnt Doris Day – angeblich heute noch, auch wenn sie niemand je zu Gesicht bekommt – und Clint Eastwood war hier einst Bürgermeister. Schöne kleine Häuser wechseln sich mit großen Villen ab, ein netter Ort, beschaulich und freundlich.
Weiter geht es in Richtung Süden Hier kann man nicht mehr direkt am Meer entlang. Wir fuhren in das Landesinnere, durch Weinanbaugebiete. Santa Maria war nur eine Zwischenstation, von hier aus fuhren wir am nächsten Morgen weiter nach Santa Barbara.
Sind dann nach Santa Barbara gereist. Der Ort ist ganz hübsch, ein ziemliches reiches Dorf mit wunderschöner Lage am Strand. Wir haben erst einmal Santa Barbara erkundet. Die Stadt ist stark spanisch beeinflusst, das macht eine herrlich entspannte Stimmung, wie ich es mir in Amerika nicht vorstellen konnte. Man kann hier auch großartig einkaufen, und wir haben am Strand einen langen Spaziergang gemacht.
Am nächsten Tag erwartete uns die Millionenstadt Los Angeles. Die Fahrt ging am Pacific Coast Highway entlang. Dieser Highway führt die gesamte Westküste der USA von Mexiko hoch bis nach Kanada. Jeder der mal nach Kalifornien kommt sollte hier mal entlangfahren. Los Angeles ist überwältigend. Nicht gerade eine schöne Stadt, aber riesig und mit so vielen verschiedenen Facetten, die wirklich spannend sind. Eine Stadtrundfahrt zeigte uns Hollywood, Beverly Hills, das Chinese Theatre, den Rodeo Drive und die Innenstadt von Los Angeles. Ich mochte den Walk of Fame, aber generell liegt mir Los Angeles nicht besonders. Der Rodeo Drive ist genau wie man ihn sich vorstellt, sehr sehr sehr teuer und sehr sehr sehr schick.
Calico Ghost Town ist eine heute verlassene Stadt, die noch in so gutem Zustand ist, dass man nicht glauben mag das es sich um eine Geisterstadt handelt. Wahrscheinlich mehr doch um eine Heinzelmännchenstadt, in der viele unsichtbare Helferlein dafür sorgen, dass die Touristen auch weiterhin einen Grund haben hierher zu kommen. Uns sah es zu sehr nach einem Filmset aus, aufgeräumt und sauber. Es gibt hier auch ein Haus, das komplett aus Flaschen gebaut wurde. Naja…
Wir sind von hier aus weiter nach Laughlin gefahren, einem der vielen kleinen Ableger rund um Las Vegas. Hier ist alles ein wenig preiswerter als in Vegas, aber auch nicht so interessant. Also weiter. Wir machten auf unserem Weg nach Las Vegas einen Schlenker über den Grand Canyon, gefolgt vom Bryce Canyon und dem Zion Nationalpark.
Auf der Fahrt zum Grand Canyon erlebten wir zum ersten Mal das gewaltige Nichts, dass einen auf einer amerikanischen Landstraße umfängt. Die Landschaft ist trocken, am Wegesrand liegen nur wenige Häuser. Hier möchte man nicht begraben sein. Wie man hier leben kann, bleibt uns ein Rätsel. Wir erreichten über ein Stück der Route 66 den Grand Canyon. An den verschiedenen Stationen der Strecke hielt der Bus, um uns den Anblick genießen zu lassen. Der Desert View Drive hat schöne Aussichtspunkte auf den Canyon. Leider waren wir nicht allein, denn auch andere Busse hielten hier. Der Parkplatz war allerdings auch so groß, dass wir sofort merkten, was hier an Menschenmassen geplant war. Den schönsten Blick hatten wir heute vom über 20 Meter hohen Desert View Watchtower. Das gefiel uns gut. Am nächsten Tag fuhren wir zum Lake Powell, einem der größten Stauseen der Welt mit über 3000 km Uferlinie. Wir machten eine Bootstour, die wir vor Ort buchten, das war zwar sehr schön, aber auch ganz schön teuer: für zwei Stunden bezahlten wir 120 $, mussten aber auch den Tank bezahlen. Das kannten wir von Deutschland nicht. Naja…Bryce
Nun ging es weiter zum Bryce Canyon Nationalpark. Die Landschaft änderte sich schlagartig, immer öfter tauchen eigenartige Felsformationen auf. Bis wir dann wirklich im Bryce Canyon angekommen waren. Von unserem Aussichtspunkt genossen wir den Blick auf die wunderschön leuchtenden Felsen. Wie ein großer Skulpturenpark stehen die Felsen nebeneinander, unterschiedliche Farben bieten ein großartiges Naturschauspiel. Unbedingt sehenswert. 1923 wurde der Bryce Canyon zum ersten Mal zum nationalen Monument erklärt. 1928 folgte die Ernennung zum Nationalpark. Das ist großartig!
Ein völlig anderes Bild bot sich uns im Zion Nationalpark. Den 1919 gegründeten Park zeichnen hohe Canyons und massive Monolithen aus, die durch den Virgin River gebildet wurden. Vom Observation Point aus hatten wir einen atemberaubenden Blick in den gesamten Zion Canyon belohnt. Das ganze Tal wurde von der hoch stehenden Sonne beleuchtet. Für uns war der Ausblick hier noch weit schöner als im Grand Canyon, der zwar größer, aber nicht so stimmungsvo9ll ist. Wir hätten gern noch mehr vom Park gesehen, aber leider war nicht mehr Zeit in der Rundreise geplant, einer der wenigen Nachteile einer perfekt durchorganisierten Gruppenreise.
Aber es wartete ja noch ein weiterer Höhepunkt auf uns: Las Vegas. Wir konnten den Abend und den ganzen nächsten Tag auf eigene Faust verbringen. Wir machten eine Hotelrunde und besichtigten einige der größten und schönsten Hotels am Strip. Wir begannen mit dem Venetian, sahen die himmelartig gestrichene Decke mit den Wolken, den künstlich angelegten Canale Grande mit den Gondeln, das Shopping Center. Eine Eiskugel kostete hier 3,50-5,50 $, den Preisen in Venedig also durchaus angemessen…
Auch das Bellagio und der Caesar’s Palace sind sehenswert. Die Casinos sind eigentlich alle nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, das macht es einfach für Spieler und Touristen, sich zurecht zu finden. Schade war, dass ganz Las Vegas eine Baustelle zu sein scheint. Der Boom hat anscheinend nicht aufgehört, und so wird überall gebaut. Kräne verstellen die Sicht, Baulärm erschwert manche Unterhaltung. Aber das trübte unsere Freude an dieser grellen Stadt keineswegs. Auf Las Vegas muss man sich einlassen, sonst mag man es wahrscheinlich nicht.
Über Fresno fuhren wir weiter zum Yosemite Nationalpark. Im Jahr 1984 (so spät!) wurde der Park zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, seine beeindruckenden Felsen aus Granit, seine Wasserfälle und klaren Bäche, die Haine von Mammutbäumen und seine Artenvielfalt sind schützenswert und sehenswert. Die Yosemite Falls fanden wir sehr schön, sie sind die höchsten Wasserfälle in Nordamerika. Außerdem konnten wir uns auch noch den etwa 100 m hohen Felsmonolithen El Capitan ansehen.
Dann ging es wieder zurück nach San Francisco. Diese Stadt wurde zu meiner Lieblingsstadt. Das Wetter ist mild, die alten viktorianischen Häuser, die Hügel und damit die hügeligen Straßen machen ein Gesamtbild, das man einfach lieben muss. Wir haben die Golden Gate Bridge besucht, sind mit dem Cable Car gefahren, haben China Town, die Fisherman’s Wharf, von der aus man bei gutem Wetter Alcatraz sehen kann, den Telegraph Hill mit dem Coit-Tower und andere Sehenswürdigkeiten besucht. Es gibt hier so viel Sehenswertes. Ganz besonders fanden wir auch Golden Gate Park und die Steiner Street mit den bunten Häusern und den kleinen Vortreppen. Es war wunderschön.
Unsere Reise neigte sich dem Ende zu und wir mussten uns verabschieden. Vom Land, von unserem Reiseleiter, von unserem Urlaub. Am nächsten Tag wurden wir zum Flughafen gebracht, wo wir unsere Heimreise antraten. Die Gruppenreise war für uns eine wunderbare Möglichkeit gewesen, den Westen der USA besser kennen zu lernen, ohne uns selbst um etwas kümmern zu müssen. Der Bus war komfortabel, die Nächste haben wir in guten bis sehr guten Hotels verbracht. So macht Urlaub Spaß, und so können wir unseren Reiseveranstalter Kiwi Tours aus München nur empfehlen.
E. Radermacher
Werte Damen und Herren,
wir (3 Erwachsene) wollen im Mai bzw. Juni 2015 eine Busrundreise (Los Angeles, Grand Canyon, San Francisco) ca. 11-14 Tage mit anschließendem Aufenthalt auf Hawaii (Big Island) ca. 5-7 Tage unternehmen.
Wir würden die Flüge – Berlin-Los Angeles bzw. San Francisco,
– Los Angeles bzw. San Francisco – Hawaii
(möglichst Big Island)
– und Hawaii – Berlin
benötigen.
In San Francisco und Los Angeles möchten wir uns jeweils 2-3 Tage aufhalten.
Unterkunft im Dreibettzimmer mit Frühstück wären wünschenswert.
Bitte unterbreiten Sie uns Vorschläge, die den unseren möglichst nahe kommen, mit den entsprechenden Kosten.
Mit freundlichen Grüßen
Familie Krause