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Grenzenloses Abenteuer in Ecuador und Kolumbien

An einem verlängerten Wochenende habe ich mit zwei Freundinnen einen kleinen Abstecher ins Nachbarland Kolumbien gemacht. Auf dem Weg in den Norden haben wir einen Zwischenstopp in der Grenzstadt Tulcan gemacht – diese ist bekannt für ihren schönen Friedhof, welcher von unzähligen zurechtgeschnittenen Zypressen geschmückt wird. Der Künstler bzw. Erfinder dieser teils nach präkolumbischen Motiven geformten Büsche ist inzwischen bereits selber auf diesem Friedhof begraben und auf seinem Grabstein steht „Ein Friedhof so schön, dass er zum Sterben einlädt!“ Nach dem Erledigen der Aus- bzw. Einreiseformalitäten an der ecuadorianischen- kolumbianischen Grenze führte uns der Weg in das Grenzstädtchen Ipiales. Viele Ecuadorianer besuchen dieses Städtchen an Wochenenden zum Einzukaufen. Unsere Aufmerksamkeit richtete sich aber eher auf die weltbekannte Kathedrale „Las Lajas“ welche sich ca. 7 km außerhalb der Stadt befindet. Mit dem Taxi ging’s durch die verschiedenen Stadtviertel und vorbei an wunderschöner Landschaft. Bereits von weitem erhaschten wir einen Blick auf die wunderschöne Kathedrale im gotischen Stil. Las Lajas wurde zwischen 1916 und 1949 konstruiert und wurde über dem Fluss Guaitara auf einer Brücke gebaut während der Altar der Kirche direkt in die Felswand des Ufers hineingebaut wurde.

Nach diesem erlebnisreichen Tag genossen wir erstmals ein typisches kolumbianisches Essen „Bandeja Paisa“, welches neben Reis, Avocado, roten Bohnen auch ein Spiegelei, grüne Bananen, Wurst, Fleisch, Schweineschwarte und Arepa (eine Art Maisfladen) beinhält. Naja, sicherlich nicht ein Gericht für jeden Tag – aber schließlich muss man die ortstypischen Gerichte zumindest probiert haben!

Am nächsten Tag ging unsere Reise wieder zurück nach Ecuador, vorbei an einer Bilderbuch-Andenlandschaft, vorbei am Valle del Chota mit seinem Chota-Fluss und seiner reichen Fauna (Bananenplantagen) und seinem milden Klima. Unser Ziel war Otavalo mit seinem weltberühmten Kunsthandwerksmarkt, welcher jeweils samstags auf der Plaza de Ponchos stattfindet und viele kauflustige Touristen anzieht. Nachdem auch wir uns mit Ponchos, Socken, Taschen und Schmuck eingedeckt hatten, schlenderten wir durch die Strassen und besuchten die Ortskirche welche nachts wunderschön beleuchtet wird.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf in das 17 km nördlich von Otavalo gelegene Städtchen Cotacachi. Dieses ist bekannt für seine Lederproduktion. Dutzende Geschäfte reihen sich in den Strassen dicht aneinander und überall werden Schuhe, Taschen, Jacken und Gürtel aus Leder angepriesen. Weiter ging unsere Entdeckungsreise zur Kraterlagune Cuicocha, welche den Namen Meerschweinchen (cuy) trägt. Diese wunderschöne Lagune befindet sich auf 3.200 m Höhe und bietet über 400 verschiedene Vegetationen. Fische gibt’s keine in der Lagune – ein Forellenzuchtversuch wurde gestartet, ist jedoch gescheitert. Aber es gibt eine reiche Fauna und zwar Hasen, Meerschweinchen, Wölfe, Vögel usw. Nach einem Bootsauflug zu den zwei kleinen Inselchen in der Mitte der Lagune machten wir uns auf den Rückweg nach Otavalo. Hier schlürften wir direkt in einem Kaffee an der Plaza del Poncho Kaffee und warfen einen letzten Blick auf das Marktgeschehen. Anschließend machten wir uns mit unseren Markt-Errungenschaften und vielen schönen Eindrücken auf, zurück nach Quito. Weitere Informationen auch unter

http://www.ecuadorline.de/ecuador/index.html

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