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Irland Mietwagenrundreise – Eine Autorundreise durch die Republik Irland

Irland Mietwagenrundreise

Irland Mietwagenrundreise

Vorbereitungen für unsere Autorundreise durch Irland

Eine Irland Mietwagenrundreise sollte es in diesem Jahr sein. Leider hatten wir im Sommer nur zwei Wochen Urlaub, aber wir wollten was erleben und mal wieder die Seele baumeln lassen. Eine Rundreise mit dem Auto durch Irland schlug meine Frau also vor – und ich war sofort einverstanden. Warum auch nicht? Die Insel ist doch bestimmt übersichtlich, dachte ich, und in den zehn Tagen, die wir netto dort unterwegs sein wollten, kann man doch sicherlich einen umfassenden Einblick bekommen, ohne in Hektik zu verfallen.

Bei der Reisevorbereitung war uns schnell klar, dass wir für unsere Autorundreise durch Irland auf die beschwerliche Anreise mit der Fähre verzichten, sondern lieber nach Dublin fliegen und uns dort einen Mietwagen nehmen. Ein VW-Polo sollte uns für die Irland Mietwagenrundreise reichen, zwei Personen und die zwei Koffer unterzubringen. Außerdem wollten wir uns diesmal doch nur auf die Republik Irland beschränken und den Norden auslassen, damit wir es noch ein bisschen ruhiger angehen konnten. Zu sehen gab es dann unterwegs auf der Irland Mietwagenrundreise genug. Dank meiner beruflichen Tätigkeit beim Irland Reiseveranstalter ZeitRäume ZR-Reisen Individual, hatten wir eine kompetente Beratung für die Route im Haus. Hier buchten wir Flug, die Unterkünfte und den Mietwagen in einem günstigen Komplettpaket.

Der Flug von Frankfurt nach Dublin war recht unspektakulär: Die Flugzeiten günstig, die Kabinenverpflegung eher schlecht und die Getränke teuer. Dafür hielt sich der Gesamtflugpreis in Grenzen. Obwohl wir bei schönem Wetter gestartet sind, zog sich der Himmel recht schnell zu, sodass wir von England und den Anflug auf Dublin nicht viel sehen konnten. Der Himmel blieb auch bei unserer Ankunft bewölkt, was sich aber in den nächsten 10 Tagen mindestens hundertfach ändern sollte.

In Dublin landeten wir bereits gegen Mittag und die Abholung des Mietwagens am Flughafen war völlig unproblematisch. Wir hatten uns für unsere Irland Mietwagenrundreise prinzipiell für Bed & Breakfasts entschieden. Eine Ausnahme sollte Dublin bleiben: Hier hatten wir mit dem Ashling Hotel eine prima Unterkunft relativ im Zentrum der Stadt gefunden. So konnten wir uns am Nachmittag noch ein wenig von der Anreise ausruhen und verzichteten auf Sightseeing in der Stadt.  Den Abend genossen wir in vier verschiedenen Pubs rund um Temple Bar – ein lebendiges Viertel, das unserem Klischee von einem Pubcrawl in Dublin recht nahe kam. Tatsächlich spielten in einigen Pubs Amateurbands klassischen, keltisch angehauchten Irish Folk. Wir empfanden das als den richtigen Einstieg in eine Reise, die vom Reiseveranstalter mit „Landschaft und Lebensart“ überschrieben war.

Weg nach Westen auf unserer Irland Mietwagenrundreise

Am nächsten Morgen verließen wir Dublin Richtung Westen. Der Tag sollte uns heute einmal quer über die Insel nach Galway führen. Im Reiseverlauf unserer Autorundreise durch Irland wurde eine Besichtigung einer Whiskeydestille in Killbeggan vorgeschlagen. Nach unserem netten Abend in Temple Bar am Vortag konnten wir uns aber nicht so richtig vorstellen, uns bereits vor dem Mittagessen an irischem Whiskey zu erfreuen. Also war Kultur angesagt: Clonmacnoise, der bekannteste Klosterkomplex der Insel stand auf unserem Programm.

Clonmacnoise

Clonmacnoise

Das Kloster war im sechsten Jahrhundert gegründet worden und erlebte bereits im 16. Jahruhundert seinen Niedergang. Seither war es dem Verfall ausgesetzt, so dass uns heute nur noch Ruinen über die große Zeit des geistig-kulturellen Lebens in Irland berichten. Allerdings half das moderne Besucherzentrum mit schönen Animationen unserer Vorstellung ein wenig auf die Sprünge. Die Lage des Klosters direkt am Shannon, dem größten Fluss des Landes, ist einmalig.

In Clonmacnoise haben wir uns viel Zeit gelassen und kamen erst am späten Nachmittag nach Galway. Hier entschieden wir uns, erst unser B&B, das „Almara House“, aufzusuchen, um dann noch ein wenig die Stadt zu genießen. Der erste Eindruck unserer Unterkunft bestätigte sich gleich nach Ankunft: Ein nettes, kleineres Haus fast mit Familienanschluss. Der Empfang war sehr herzlich und wir bekamen noch einige Tipps für unseren geplanten Abendausflug. Und der geriet dann in der Tat auch spektakulär: Für mich war der Abend rund um den Hafen und das Zentrum der Stadt eines der schönsten Erlebnisse der gesamten Autorundreise durch Irland. Das Leben der vielen jungen Leute vor den bunten Häusern, Straßenmusikanten und Artisten und ein sensationelles Fish & Chips Essen sind mir noch gut in Erinnerung. In dieser Stadt könnte man leben…

Glücklicher Weise würden wir am nächsten Abend noch einmal das Erlebnis Galway genießen können, denn der dritte Tag unserer Irland Mietwagenrundreise führte uns durch die wildromantische Moorlandschaft Connemaras. Wir entschieden uns, die Landschaft auf einer schönen Wanderung kennen zu lernen, die in unserem Wanderführer vorgeschlagen war. Im Hinterland von Roundstone ergab sich die Möglichkeit, an der Küste, als auch auf eine der wenigen Erhebungen in Connemara, dem 300 Meter hohen Errisbeg zu wandern. Allerdings geriet die Wanderung ein wenig länger als wir es geplant hatten, so dass wir den im Reiseverlauf vorgeschlagenen Besuch eines musealen Cottages nicht mehr abstatten mochten. Gerne fuhren wir noch ein wenig mit dem Auto durch die wilde Landschaft Connemaras zurück nach Galway.

Autorundreise durch Irland - Klippen von Moher

Autorundreise durch Irland – Klippen von Moher

Die nächsten drei Tage unserer Irland Mietwagenrundreise führten uns dann über das Burren – eine mondähnliche Karstlandschaft – in die Grafschaft Kerry nach Killarney. Für Pflanzenliebhaber ist das Burren sicherlich ein Muss. Wir aber zogen zügig weiter, um den Klippen von Moher einen Besuch abzustatten. Hier wollten wir eines der größten Naturschauspiele Irlands genießen: Klippen, die sich hunderte Meter tief wie eine Bastion in Meer vorschieben. Doch auf diese Idee waren wir nicht alleine gekommen. Je näher wir den Klippen kamen, desto mehr Touristen bevölkerten die Straße. Das Besucherzentrum selbst war gelinde gesagt überlaufen und die großartigen Ausblicke, die wir uns erhofft hatten, waren von Mauern und Zäunen verbaut, um die abertausende Touristen vor dem Absturz zu schützen. Wir fanden dann aber am südlichen Ende der Mauer noch die Möglichkeit, einen kleinen Spaziergang zu machen mit einem Ausblick, der die vielen Menschen zuvor fast vergessen ließ. Bis Killarney hatten wir noch einige Kilometer vor uns und mussten auch noch eine Fähre bei Killimer über den Shannon erwischen. Die Fähre selbst fuhr alle halbe Stunde, so dass wir uns umsonst Sorgen über die Zeit gemacht haben und unseren Weg nach Killarney ohne große Unterbrechnung fortsetzen konnten. Bei Listowel hatten wir dann auch Zeit, den Rattoo Round Tower, einen fast 30 Meter hohen Rundturm aus dem 15. Jahrhundert zu besichtigen, der einige schöne Fotomotive bot. Killarney erlebten wir an unserem ersten Abend als lebendige Touristenstadt, die alle Vor- und Nachteile eben einer lebendigen Touristenstadt bot. Als Ausgangspunkt unserer Ausflüge über die Dingle Halbinsel und den Ring of Kerry war Killarney aber ideal, das B&B war nett und sauber, wenn auch ein wenig unpersönlich und die Restaurants der Stadt waren auf Touristen eingestellt.

Die beiden nächsten Tage unserer Autorundreise durch Irland gehörten ganz den Küstenstraßen auf der Dingle Halbinsel und dem Ring of Kerry. Wobei gerade der Ring of Kerry sehr überlaufen, aber auch sehr eindrucksvoll war. Hier reihte sich dann ab dem späten Vormittag auch ein Reisebus an den anderen. Für die Landschaft und die wunderschönen Fischerdörfer hatten wir für beide Touren je einen Tag eingplant, was auch gut so war. Von den atemberaubenden Ausblicken zehren wir heute noch, und doch kann man sie in einem Reisebericht nur schwer beschreiben.

Der Süden und der Osten

Garinish Island

Garnish Island

Am siebten Tag verließen wir Kerry südostwärts vorbei an Muckross Abbey und dem Killarney Nationalpark. Unser Hauptausflug sollte an diesem Tag den Gartenanlagen auf Garinish Island gelten. Von Glengariff aus nahmen wir einen „Wasserbus“, der uns in nur 15 Minuten auf die vorgelagerte Insel brachte. Leider gab es keinen Gartenführer auf deutsch zu erwerben, so dass viele unbekannte Pflanzen und auch vom Namen her unbekannt blieben. Aber gerade die Natürlichkeit der Gärten und die über hundert Jahre alten Baumriesen ließen uns dort einige schöne Stunden genießen. Auch die Restauration dort ließ keine Wünsche offen. Wunderschön war es, die Robben auf den vorgelagerten Inslen zu beobachten. Bevor wir ganz in der Nähe von Blarney unser Quartier bezogen, statteten wir noch dem Schloss von Blarney einen Besuch ab. Hier gibt es einen Stein zu küssen, was einem Beredsamkeit bescheren soll. Da wir beide der Meinung waren, beredet genug zu sein, beließen wir es bei der Außenbesichtigung und bummelten den Rest des Nachmittags durch das Kunsthandwerkszentrum der Blarney Woolen Mills, einst dem Zentrum der irischen Wollindustrie. Nach den tollen Natureindrücken der letzten Tage, hatten wir an diesem Abend keine Lust, dem Stadtzentrum von Cork selbst einen Besuch abzustatten, zumal wir die nächsten beiden Nächte unserer traumhaften Autorundreise durch Irland in Dublin – und damit eher städtisch – verbringen würden.

Wicklow Mountains Irland Mietwagenrundreise

Wicklow Mountains

Der Weg von Cork nach Dublin verlief – das schöne Städtchen Kilkenny ausgenommen – etwas ereignisärmer. Kilkenny selbst hat einen hübschen mittelalterlichen Stadtkern, in dem wir gut zu Mittag aßen. Eindrucksvoll ist die Lage des Schlosses, das über der Stadt trohnt. Da wir den Rest des Nachmittages und den Abend wieder in Dublin verbringen wollten, zogen wir aber bald weiter – und hatten viel Spaß auf unserem Bummel durch die berühmte Grafton Street und am Abend in verschiedenen Pubs.

Gleichwohl wollten wir den letzten Tag unserer Irland Mietwagenrundreise „Landschaft und Lebensart“ wieder in der grandiosen Natur Irlands verbringen. Hier bot sich der vom Reiseveranstalter vorgeschlagene Ausflug in die Wicklow Mountains an, die nur wenige Kilometer südlich von Dublin beginnen. Dort haben wir uns am späten Vormittag auf eine wunderschöne, schon fast anspruchsvolle Wanderung über durch den Nationalpark begeben. Die Ruhe und das Naturerlebnis so nah an der irischen Hauptstadt hat uns überrascht. Im Besucherzentrum haben wir gelesen, dass die Beobachtung von Hirschen auf dieser Wanderung durchaus möglich sei. Uns haben sie sich an diesem Tag aber erfolgreich entzogen. Trotzdem fielen wir am letzten Abend unserer Autorundreise durch Irland müde und voller Eindrücke ins Bett. Auch wenn wir am letzten Tag noch ein paar Stunden Zeit hatten, durch Dublin zu bummeln, war für uns die Reise mit dem Besuch der Wicklow Mountains beendet. Denn Dublin ist sicherlich später noch einmal eine eigene Kurzreise wert.

Weitere Informationen zu Irland Mietwagenrundreisen und anderen Autorundreisen durch Nordeuropa finden Sie unter www.zeitraeume-reisen.de.

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Über den Autor

Klaus Becker

Eine Reaktion bis “ Irland Mietwagenrundreise – Eine Autorundreise durch die Republik Irland ”

  1. Ich danke Ihnen für diesen tollen Reisebeicht. Da bekommt man glleich wieder Lust selbst eine Auto-Tour zu unternehmen. Man kann einfach so viel erkunden und ist unabhängiger.

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