Korfu Urlaub September 2007
Jedes Jahr das gleiche Problem… in den Reisebüros bekommt man die neuen Kataloge, und man steht vor der Frage – wohin im nächsten Urlaub? 2007 stellte sich unserer Familie das Problem aber nicht. Wir hatten im Internet gestöbert und uns über griechische Inseln informiert. Unsere Wahl fiel auf Korfu.
Der Korfu Urlaub wurde wie immer im „Reisebüro unseres Vertrauens“ gebucht, leider waren wir etwas spät dran – da wir unbedingt ab Nürnberg fliegen wollten fand sich das passende Angebot nur noch für den September. Gerne wären wir schon im Mai nach Korfu geflogen, wenn alles auf der Insel am Blühen ist. Aber im September soll das Wetter auf Korfu auch noch ok sein versicherte uns unser Reisebüro.
Nach nur zwei Stunden Flug mit Air Berlin setzt unsere Maschine mit einer steilen Rechtskurfe vor einer Felswand zur Landung an… wir landen auf Korfu. Die schon jetzt am frühen Morgen spürbare angenehme Wärme tut uns gut – beim Abflug aus Nürnberg hatten wir schliesslich Regen.
Der Transfer zu unserem Hotel auf Korfu klappte wieder gewohnt reibungslos, wie wir es aus unseren früheren über TUI gebuchten Urlauben schon kennen. Wir wohnen in Dasia – im Hotel Daphnila Bay. Es gehört zur Greecotel Gruppe und hat eigentlich einen guten Ruf… wir waren jedoch enttäuscht. Da kennen wir bessere Hotels.
Die ersten Tage verbrachten wir am wirklich schönen hoteleigenen Strand. Eine grüne Liegewiese mit, für uns wichtig, schattigen Rückzugsmöglichkeiten aus der Sonne. Die Strandtaverne hatte ein gutes Angebot an Essen und Getränken, eigentlich passte alles noch soweit.
Doch gerade das Wetter sollte uns auf Korfu einen Strich durch unsere Pläne machen. Es wurde unbeständig, teils sogar recht regnerisch – ungewöhnlich, das sagten selbst die Einheimischen. Man sollte das Beste daraus machen, und so buchten wir einen Mietwagen, um Korfu zu erkunden. Am Strand zu liegen war bei den immer wiederkehrenden Regenschauern eh nicht mehr verlockend für uns.
Da meine Frau Sisi Fan ist ( Sisi = Kaiserin Elisabeth von Österreich, die längere Zeit auf Korfu lebte ) stand natürlich ein Besuch ihres Achillion, ihr Sommerschloss auf Korfu, auf dem Programm. Das Achillion findet man unweit von Korfu Stadt im Ort Gasturi. Wir kommen morgens gegen 09.00 Uhr an, und finden glücklicherweise einige Meter unterhalb an der Strasse an die Ostküste noch einen Parkplatz.
Das Achillion ist nach den Beschädigungen im letztem Weltkrieg hübsch restauriert worden – besonders die Parkanlage besticht mit ihrem Charme. Im Achillion finden sich ausgestellte Gegenstände aus alten Zeiten – es ist alles Geschmackssache, zumal man auch Eintritt bezahlen musste. Als wir nach gut zwei Stunden weiterfahren ist es brechend voll…
Man hatte uns erzählt der Blick vom höchstem Berg Korfus, dem Pantokrator, wäre so fantastisch. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und machen uns auf in die Berge. Die Anfahrt ist nicht leicht zu finden – wir haben uns zweimal verfahren. Im oberen Bereich kann man die Strasse hinauf zum Gipfel schon fast als abenteuerlich bezeichnen. Das Wetter erlaubte eine gute Sicht bis nach Korfu Stadt, wo man gut den Flughafen sehen konnte. Die Stiefelspitze von Italien soll man auch sehen können – wie sich herrausstellte, ein Gerücht.
So viel Ausflüge machen hungrig. Tavernen finden sich unterwegs reichlich. Besonders hoch in unserer Gunst standen griechischer Salat und gegrillte Lammkottlets. Bleibt anzumerken das es aber nicht gerade billig in den Tavernen Korfus ist… aber dafür schmeckte es auch fast immer ausgezeichnet.
Auch wenn das Wetter nicht ganz so toll war, wir hatten an 9 von 14 Tagen Regen, so haben wir Korfu schätzen gelernt. Wir kehren bestimmt noch einmal zurück – am liebsten im Mai!
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