Reiseberatung für individuelle Reisen

Mit dem Wohnmobil durch Arizona

Von Frankfurt aus starteten wir mit Delta Airlines Richtung Amerika. Wir entschieden uns für eine Wohnmobilrundreise ab /an Phoenix über den Reiseveranstalter Fasten Your Seatbelts. Phoenix ist ein idealer Ausgangspunkt um Arizona, Utah und viele Highlights wie den Grand Canyon, Lake Powell und Monument Valley zu erkunden.

Sonnenuntergang Phoenix

Sonnenuntergang Phoenix

Phoenix, Scottsdale und Mesa sind Orte, die mitten in der Wüste Arizonas auf einer riesigen Fläche zusammengewachsen und von den  Superstitious Mountains eingerahmt sind. Sehr erstaunlich beim Anflug war, wie grün die Städte sind. Auf unserer Fahrt zum 1. Hotel kamen wir an einer großen Anzahl exklusiver Golf-Resorts vorbei. Sie laden mitten in der Wüste zu einem Spiel in ungewöhnlicher Atmosphäre ein.
Nach einem langen aber angenehmen Flug empfing uns für unsere erste Nacht das großzügig angelegte 4 Sterne Pointe Hilton Squaw Peak Hotel in Phoenix zu einer erholsamen Nacht. Nach einem sehr leckeren, großzugigen Frühstückbuffet brachte uns ein bequemer Minibus zur Vermietstation von „Cruise America“. Hier wurden wir gleich freundlich und auf Deutsch begrüßt. Während alle formalen Sachen durch das Personal erledigt wurden, wurde uns ein deutscher Film gezeigt. Hier bekamen wir eine kleine Einweisung über die wichtigsten Dinge rund um die Wohnmobilnutzung, das Fahren in Amerika, die Nutzung der  Campingplätze und allgemeine Hinweise. Darauf wurden wir auch schon zu unserem Wohnmobil gebracht. Hier bekamen wir nochmals eine genaue Einweisung am Objekt  – sprich wie funktioniert die Stromzufuhr, die Wassertanks, die Abwasserentsorgung, die automatische Gangschaltung etc.

Camper Sedona

30 feet Camper von Cruise America, Sedona

Einen 30 feet Camper von Cruise America durften wir unser Heim nennen. Allein von außen ist das Wohnmobil eine imposante Erscheinung, da es durch seine mehr als 9 Meter Länge und 2,50m Breite jedem ins Auge fällt. Dieses Wohnmobil ist eigentlich für 4 Erwachsene und 2 Kinder ausgelegt. Da wir zu zweit unterwegs waren hatten wir Räumlichkeiten, die vielmehr an eine große Ferienwohnung erinnerten und einen oft vergessen ließen, dass wir in einem Wohnmobil übernachten. Ausgestattet mit 2 Doppelbetten, einer Klappcouch und weiteren Schlafmöglichkeit beim Umbau der Essecke mit Tisch, einer separate Dusche, einem  WC und Waschraum, einer Küche mit Spüle, Gasherd mit Dunstabzug, Mikrowelle sowie einem großen Kühlschrank mit Gefrierfach, ist alles vorhanden was man für einen komfortablen Urlaub braucht. Auch für Vorräte und das Reisegepäck gibt es ausreichend Stauraum. Die ersten Bedenken, wie man dieses Fahrzeug ohne überall anzuecken fahren soll, haben sich schnell erübrigt. Nach einer kurzen Übungsrunde auf dem groß angelegten Parkplatz von Cruise America ging es ohne Probleme los auf die Straßen Arizonas.

 

Landschaft Arizona

Landschaft Arizona

Mit Landkarte und geplanter Fahrtroute starteten wir unseren Abenteurer Arizona. Unser erstes Etappenziel war Sedona. Schnell und ohne Schwierigkeiten verließen wir  Phoenix und begaben uns auf den ersten Highway Richtung Payson. Gleich zu Beginn erwarteten uns die unterschiedlichsten Landschaften. Zuerst fuhren wir entlang karger Hügel voller baumgroßer Saguaro-Kakteen. Mit jedem gefahren Kilometer wurde es grüner. Letztendlich kamen wir durch Pinienwälder und die ersten Gesteinsformationen traten ins Bild. Wir erreichten den Ferienort Sedona mit imposanten tiefroten Gesteinsformationen. Hier legten wir unseren ersten Erkundungs- und Einkaufstopp ein. Zahlreiche Bilder und Proviant für die nächsten Tage reicher ging es weiter Richtung Flagstaff unserem ersten Übernachtungsstopp. In Flagstaff übernachteten wir auf einem etwas außerhalb gelegenen Campground. Flagstaff konnten wir jedoch bequem mit dem Linienbus erreichen. Hier lohnt sich besonders ein Spaziergang entlang der Route 66 zum Sonnenuntergang und der anschließende Besuch einer Bierbrauerei. In der urigen Brauereihalle kann man zwischen 6 verschiedenen außergewöhnlichen Biersorten wählen. Wenn man sich nicht entscheiden kann empfiehlt sich die Tasteline – alle Biersorten in kleinen Probiergläsern.
Für ein gutes Steak empfiehlt sich das Steakhouse direkt am Campground. Bei diesem Steakhouse besticht die besondere Atmosphäre. Ein Highlight: Alle Kellner singen während Ihrer Arbeit immer wieder Lieder auf einer kleinen Bühne in Begleitung eines Pianisten. Am Ende des Liedes kehrt jeder an seine Arbeit zurück, als wäre nichts gewesen.

Grand Canyon

Grand Canyon

 

Nach Flagstaff ging es weiter zum ersten großen Highlight unserer Reise – dem Grand Canyon. Da wir bereits früh aufgebrochen waren konnten wir den Canyon in der Morgensonne genießen! Mit einem ausgiebigen Spaziergang am Rande der gigantischen und fast irrealen Schlucht starteten wir unseren Tag. Trotz vieler bereits gelesener Reiseberichte und gesehener Bilder ist dies ein besonderes Erlebnis, welches man so schnell nicht vergessen wird! Besonders schön ist es sich an eine etwas abgelegene Stelle zu setzen um einfach einmal abzuschalten um diese immense Größe und Weite auf sich wirken zu lassen.

Unsere Reise führte uns weiter zum Stausee Lake Powell. Hier übernachteten wir direkt am Stausee auf einem sehr schön angelegten Campground. Ein kleiner Spaziergang runter zum See und hat einen tollen Ausblick auf das Wasser und die Gesteinsformationen rund um den See. Unternehmen kann man hier auch einiges. Ob Bootsausflug oder Wassersport für jeden ist etwas dabei. Wir ließen es uns natürlich auch nicht nehmen im See zu baden. Dies ist an bestimmten Stellen erlaubt und besonders bei Sonnenuntergang, wenn die Landschaft in tiefrot erstrahlt ein besonderes Highlight.

Antelope Canyon

Antelope Canyon

Im nahegelegenen Ferien Ort Page kann man einen Ausflug zum Antelope Canyon starten. Mit einem jeepähnlichen Fahrzeug begibt man sich auf eine ca. 15 Minütige Fahrt zum abgelegenen Eingang des Antelope-Canyon. Allein die Fahrt durch das ausgetrocknete Flussbett bis zum Eingang ist bereits ein kleines Abenteuer. Der Canyon an sich ist ein Muss für alle Hobbyfotografen! Die einfallenden Sonnenstrahlen lassen den über Millionen von Jahren durch das Wasser geformten Sandstein in allen Farbnuancen erscheinen. Die Tour wird von Navajo Indianer durchgeführt. Nur zwei Veranstalter haben die Erlaubnis Touren durch den Canyon Touren anzubieten. Durch den Tourguide erhielten wir zahlreiche Information rund um die Geschichte des Canyon und bekamen nützliche Tipps für die besten Bildmotive.

 

Die Fahrt durch das Apachen- und Navajo-Land führte uns Richtung Monument Valley. Allein die Landschaft war bereits ein Erlebnis, denn man kennt alle diese Bilder von zahlreichen Western-Movies und aus der Werbung. Doch wirklich hier zu sein überstieg all unseren Vorstellungen. Erst seit 5 Jahren gibt es hier ein Hotel „The View“, welches direkt am Eingang von Monument Valley liegt und von den meisten Zimmern den Blick auf dieses gigantische Panorama freigibt.

Monument Valley

Monument Valley

Eine 3-stündige Tour im offenen Fahrzeug brachte uns mit vielen Stopps an die zahlreichen markanten Punkte dieser unwirklich wirkenden Landschaft und endete dann mit dem alles übertreffenden Sonnenuntergang, der die bizarren Gesteinsmonumente tiefrot glühen lässt – ein unvergesslicher Moment! Übernachtet haben wir auf einem etwa 10 Minuten Fahrweg entfernten Campground. Etwas abgelegen liegt dieser sehr schön inmitten von Gesteinsformationen.

 

Auch der nicht so bekannte Canyon de Chelly und der „Petrified Forest“ bei Holbrook an der Route 66 waren weitere Highlights auf unserer Rundreise durch Arizona und Utah. Am Canyon de Chelly unternahmen wir eine Jeeptour durch den Canyon. Diese wurde von zwei sehr netten Ureinwohner durchgeführt. Nur noch sehr wenige Menschen leben abgeschieden dort. Neben vielen interessanten Geschichten, wurden wir an abgelegene Ort geführt und sahen Häuserreste und Bilder an den Wänden des Canyons, die Zeugen für ein früheres Leben im Canyon sind.
Der Petrified Forest ist ein National Park in der Nähe von Holbrook. In diesem Gebiet findet man zahlreiche versteinerte Bäume. Diese sind bereits über 250 Millionen Jahre alt und die Baumscheiben sind in tollen Farben versteinert.
Im Museum in Holbrook erhält man sogar ein kleines Stück eine versteinerten Baum als Andenken für zuhause.

Nach diesen Zwischenstopps machten wir uns wieder auf den Weg nach Phoenix, wo wir unseren Camper abgaben. Unsere letzte Nacht verbrachten wir im 4 Sterne Hotel Valley Ho in Phoenix. Das Hotel aus dem Jahr 1956, besticht noch heute  durch das perfekte Retrodesign, das sich bis ins kleinste Detail überall wiederfindet.

In einer kurzen Zeit haben wir während angenehmen Fahrtstrecken und schön ausgewählten Zwischenstopps eine Vielzahl von Eindrücken gewinnen können und viele Highlights im Westen der USA erlebt. Für die detaillierte und problemlose Urlaubsplanung und Durchführung möchten wir uns bei Fasten Your Seatbelts bedanken.

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