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Tansania Rundreise

Ein ganzes Jahr im Voraus hatte ich meine Tansania Rundreise geplant. Ich entschied mich für eine 10tägige Kleingruppensafari, da ich nicht gerne alleine reise und sich dies natürlich auch preislich auswirkt. Im Juli wurde mein Traum dann war. Es ging mit der KLM zum Kilimanjaro Flughafen in Tansania. Gleich am Flughafen wurde ich von einem sehr netten Fahrer empfangen. Bereits hier lernte ich das ebenfalls deutsche Pärchen kennen, die mit mir zusammen die Tansania Rundreise unternahmen. Die Chemie stimmte auf Anhieb. Nach einer Stunde Fahrtzeit erreichten wir unser kleines Hotel in der Umgebung von Arusha.

Tansania-Erlebnisreise

Schirmakazie in Tansania

Gegen 09.00 Uhr wurden wir dann am nächsten Tag von unserem englischsprachigen Fahrer John begrüßt. Wir waren insgesamt zu fünft auf dieser Tansania Rundreise unterwegs und hatten einen 7-Sitzer Landcruiser mit einem Aufstelldach. Somit hatte auch jeder von uns einen Fensterplatz. Los ging unsere Safari! Wir fuhren zuerst zu unserer Unterkunft, etwas außerhalb des Tarangire Nationalpark, der Osupuko Lodge. Die Zimmer waren sehr geräumig und sehr schön. Die Lodge ist klein und persönlich, ganz nach meinem Geschmack. Nach einem leckeren Mittagessen ging es auch schon auf unsere erste Safarifahrt im Tarangire Nationalpark. Da wir zur Trockenzeit in Tansania waren, sahen wir zahlreiche Elefanten, Zebras, Antilopen und Büffel, die sich zum Trinken am Tarangire Fluss einfanden. Ebenfalls war ich ganz beeindruckt von den mächtigen Baobab-Bäumen, die ich so noch nie gesehen hatte.

Lake-Manyara

Zebras in Tansania

Es war ein wirklich gelungener Tag und am Ende hatte ich zahlreiche Bilder auf meiner Kamera. Am nächsten Tag ging es vormittags noch einmal in den Tarangire Park und dann weiter nach Karatu. Vorbei ging es an dem quirligen Dorf Mto wa Mbu zu unserer nächsten Unterkunft, der Bougainvillea Safari Lodge. Die Lodge ist wunderschön gelegen in einem üppigen Garten mit Swimmingpool. Mein Bungalow hatte sogar einen Kamin. Auch die Umgebung um Karatu mit den Kaffee- und Bananenplantagen ist landschaftlich schön und sehr grün. Am nächsten Tag ging es durch das Ngorongoro Schutzgebiet zu unserem wohl spektakulärsten Höhepunkt unserer Tansania Rundreise. Wir fuhren in die Weiten der Serengeti. Unbeschreiblich schön. Wir konnten die Blicke in alle Richtungen schweifen lassen, ohne wie bei uns von Häusern die Sicht versperrt zu bekommen. Es war wie in meinen schönsten Träumen. Auf dem Weg zu unser Unterkunft, der Eco Lodge, sahen wir bereits viele Tiere. Die Eco Lodge ist wirklich klasse. Ich hatte ein geräumiges Zeltcamp auf einer erhöhten Holzplattform mit einem richtigen Badezimmer. Am Abend genossen wir ein reichhaltiges Abendessen und saßen bis spät in die Abendstunden am Lagerfeuer und unterhielten uns über das bereits erlebte. Vorteil und Buchungsgrund dieser Rundreise war auch, das man drei Nächte in der Serengeti verbringt. So ging es für die nächsten zwei Tage wieder in den Serengeti Nationalpark.

Tierwanderung-Serengeti

Tierwanderung in der Serengeti

Die Eco Lodge liegt zwar etwas außerhalb des Nationalparks, aber wir sahen bereits bei der Lodge und auf dem Weg in den Nationalpark zahlreiche Tiere, so dass ich dies nicht als Nachteil empfand. Überwältigt waren wir aber, als wir die große Tierwanderung hautnah und mittendrin erleben durften. So mittendrin ist das Schnaufen, Blöken und Getrampel der Huftiere übrigens sehr laut zu hören. An Katzen sahen wir sogar Löwen, die Schatten an unserem Fahrzeug suchten, und einen Leoparden. Unser Fahrer John kannte die besten Ecken. Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben bei ihm und er hatte ein sehr großes Fachwissen über die Tier- und Pflanzenwelt. Aber auch über Politik und die Familie wurde gesprochen. Über die Simba Kopjes und das Nabi Hill Tor ging es nach drei vollen Tagen in der Serengeti zurück durch das Ngorongoro Schutzgebiet nach Karatu in das Hochland zur Endoro Lodge. Die Lodge hat mir persönlich sehr gefallen. Ein riesengroßes Chalet mit Badewanne, Außendusche und Kamin, in dem ich am Abend auch ein Feuer entzündet habe. Der Blick in die grüne Umgebung war wunderschön und ich genoss hier die absolute Ruhe. Am darauf folgenden Tag ging es hinunter in den Ngorongoro Krater.

Ngorongoro-Krater

Der Ngorongoro Krater, Blick vom Rand des Kraters

Hier fühlte ich mich ein wenig wie in einem Zoo. So viele Tiere auf diesem doch kleinen Raum waren beeindruckend. Wir genossen unser Picknick an einem der Wasserlöcher mit planschenden Nilpferden. Endlich hatten wir auch alle Big Five gesichtet; uns fehlte nämlich noch das Nashorn. Glücklich ging es für uns am Nachmittag wieder zurück zur Endoro Lodge, wo wir noch etwas Zeit zum Entspannen hatten. Dann wartete der letzte Safaritag unserer Tansania Rundreise auf uns! Es ging zum Lake Manyara Nationalpark. Dieser Park ist klein, aber fein und landschaftlich sehr unterschiedlich. Beeindruckend waren die vielen Flamingos und Wasservögel am Manyara See. Höhepunkt war ein junger Löwe, der sich etwas wackelig in den Akazien aufhielt.

Lake-Manyara-Loewin-Baum

Löwin im Lake Manyara Nationalpark auf einem Baum

Am Abend ging es dann zum Manyara Wildlife Safari Camp. Wieder ein kleines und sehr herzliches Camp, wie eigentlich alle Unterkünfte auf unserer Tansania Rundreise. Diesen Abend genossen wir in unserer Gruppe bei einer guten Flasche Wein. Schweren Herzens wurden wir am letzten Tag vorbei an Arusha zum Kilimanjaro Flughafen gefahren. Da wir erst spät abends abflogen, stand uns noch ein Tageszimmer in der KIA Lodge zur Verfügung. Der Abschied von den Mitreisenden sowie unserem Fahrer John fiel mir wahrlich schwer. Beeindruckt von den herzlichen Menschen im Land, dem Lächeln der Kinder, der einmaligen Landschaft und dem immensen Tierreichtum bestieg ich schweren Herzens das Flugzeug. Für mich stand zu diesem Zeitpunkt aber schon fest, dass ich wieder eine Kleingruppenreise in Afrika unternehmen möchte.

Sieglinde Ernst aus Stuttgart

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