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Naturerlebnisreise durch Costa Rica als Kleingruppenreise

In diesem Jahr wollte ich mit meinem Freund in ein ganz besonderes interessantes Land fahren: nach Costa Rica. Costa Rica ist für das einmalige Naturerlebnis mit vielen Nationalparks, Naturschutzgebieten und der recht einfachen Sichtung von Faultieren, Affen, Tukanen und Pfeilgiftfröschen bekannt. Dieses Naturparadies wollten wir nun auf einer 2-wöchigen Kleingruppenreise entdecken!

Naturerlebnis Costa Rica

Hochland Costa Rica

An einem Abend Ende November kamen wir in San José, der Hauptstadt Costa Ricas, an, wurden von unserem Reiseleiter Jonathan abgeholt und fuhren zu unserem Hotel El Sesteo. Ein einfaches, aber nettes Hotel mit einer kleinen Gartenanlage und Pool. Gut geeignet zum Entspannen nach dem langen Flug. Da es in San José nicht besonders viel zu sehen gibt, als dass sich eine Stadtbesichtigung lohnen würde, fuhren wir direkt zum Vulkan Poás, der ca. eine Stunde von San José entfernt liegt. Der Vulkan Poás befindet sich im gleichnamigen Nationalpark. Der Aufstieg zum Krater vom Parkplatz aus dauert ca. eine halbe Stunde und führt über einen asphaltierten Weg, somit also ein einfacher Spaziergang bis auf die Höhe von 2.575 m. Der einzige Punkt auf unserer Costa Rica Reise mit so einer Höhe! Vom Kraterrand hatten wir zunächst gar keine gute Aussicht, da alles im Nebel lag und somit gingen wir weiter zur Kraterlagune Boto, die ca. 15 Minuten vom Krater entfernt liegt. Als wir ankamen, verzogen sich die Wolken recht schnell und wir hatten einen guten Blick auf den See. Somit hofften wir nun, dass sich auch die Wolken am Krater verzogen hatten und begannen den Rückweg ebenfalls über den asphaltierten Wanderweg. Und tatsächlich, als wir erneut am Krater des Poás waren, hatten wir einen herrlichen Blick über den 1,5 km breiten Krater und den Kratersee, der mitten drin gelegen ist! Ein wunderschönes Naturspektakel. Anschließend fuhren wir zu unserem Restaurant für das Mittagessen. Hier probierten wir Casado, ein typisches Gericht aus Costa Rica. Es besteht aus Reis, Bohnen, Kochbananen und entweder Hühnchen, Fleisch oder Fisch. Sehr lecker und dazu gab es Erdbeersaft sehr typisch für die Alajuela Region, in der wir uns befanden. Gegenüber von dem Restaurant liegt noch ein Colibrigarten, den wir uns noch anschauten. Wir probierten uns daran ein tolles Foto von den flinken Colibris zu bekommen, aber hatten dabei leider nicht allzu viel Erfolg! Von hier fuhren wir wieder an San Jose vorbei zu unserer nächsten Station Puerto Viejo de Sarapiqui. Hier übernachteten wir in dem Hotel La Quinta de Sarapiqui Country Inn. Es liegt sehr naturverbunden an einem Fluss inmitten eines Waldes. Perfekt zum Entspannen!

Vulkan Poas Costa Rica

Vulkan Poas Costa Rica

Am 3. Tag unserer Costa Rica Kleingruppenreise stand eine Bootstour auf dem Programm. Leider regnete es fast den ganzen Morgen, so dass wir lieber keine Kamera mitgenommen haben, da wir nach kurzer Zeit klitschnass waren. Somit kann ich leider keine Fotos von diesem morgendlichen Ausflug reinstellen. Die Bootstour erfolgte in Schlaubooten und wir durften selbst paddeln. Dabei hielten wir Ausschau nach Tieren am Uferrand oder in den Bäumen ringsum. Tatsächlich hatte ich Glück und erspähte einen Affen in den Bäumen. Ein tolles Naturerlebnis. Nach ca. zwei Stunden paddeln, machten wir Rast auf einer kleinen Sandbank im Fluss, wo wir frische Ananas und Wassermelonen aßen. Wie gut die doch Frisch schmecken! Nach kürzester Zeit hatte unsere Gruppe alles verputzt und wir fuhren die letzte Stunde bis zu unserem Zielpunkt. Auf dieser letzten Strecke kam die Sonne heraus und es wurde eine sehr angenehme Fahrt auf dem Fluss durch eine herrliche Landschaft. Zum Mittagessen gab es ein All-you-can-eat Burrito Buffet. Sehr lecker aber mehr als 2 gingen beim besten Willen nicht rein! Anschließend kehrten wir zum Hotel zurück und der Nachmittag stand und zur freien Verfügung. Die Anlage der La Quinta umfasst einen Schmetterlinggarten, einen Bereich für Pfeilgiftfrösche und einen See, in dem sich Kaimane befinden. Somit gingen wir ein wenig auf Entdeckungstour. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir auf unserem Balkon in der Hängematte und genossen die Ruhe und Entspannung.

Schmetterling in La Quinta

Schmetterling in La Quinta

Am nächsten Tag unserer Kleingruppenreise ging es nach La Fortuna, einem kleinem, touristisch aber sehr aktivem Ort. Bevor wir jedoch dort ankamen, lernten wir zunächst mehr über die Herstellung von Schokolade, wie die Bohnen geerntet werden, über Röstungsverfahren etc. Eine richtige Schokoladentour! Sehr interessant und wir konnten die hergestellte Schokolade auch probieren. Lecker! Am Nachmittag erreichten wir dann La Fortuna, am Fuße des aktiven Vulkans Arenal. Hier verbrachten wir 3 Nächte in der exklusiven Casa Luna Lodge. Nach dem Check-in fuhren wir auch direkt weiter zu den heißen Quellen, die sich am Rande des Ortes befinden. Sie sind wunderschön in einem Garten angelegt. Hier hätten wir noch gut ein paar Stündchen mehr verbringen können, als nur ca. 1,5 Stunden! Aber bekanntlich soll man ja auch nicht allzu viel Zeit in dem heißen Wasser verbringen und anschließend waren wir auch so müde, das wir direkt schlafen gegangen sind.

Schokoladentour Costa Rica

Schokoladentour bei Puerto Viejo de Sarapiqui

Die nächsten Tagen der Kleingruppenreise in La Fortuna und Umgebung besuchten wir den Hängebrückengarten mit vielen großen und kleinen Brücken, die uns durch den Regenwald führten. Natürlich durfte auch der Besuch des Arenal Nationalparks nicht fehlen. Hier erfolgte eine Wanderung zunächst durch Vegetation bis wir zu den Lavafeldern des Vulkan Arenals gelangten. Von hier hatte man eine tolle Sicht auf den Arenal See jedoch nicht auf den Vulkan. An all diesen Tagen, die wir hier waren, war leider der Vulkan nie komplett ohne Wolken sichtbar.

Faultier bei La Fortuna

Faultier bei La Fortuna

Ebenfalls hatten wir die Möglichkeit an einer Canopy Tour teilzunehmen. Das war klasse. Wir glitten an Seilen über den das Baumdach Costa Ricas hinweg und hatten eine fantastische Aussicht auf die einmalige Natur. Am Ende hatte ich auch so viel Mut gesammelt, dass ich es wagte einige Figuren auszuprobieren.

Dann ging es mit der Kleingruppenreise weiter von La Fortuna zum Rio Celeste. Die Fahrt heute dauerte ein wenig länger und wir hielten noch unterwegs in einem kleinen Ort um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, insbesondere etwas zum Mittagessen für die Wanderung am nächsten Tag, da diese fast den gesamten Tag dauern sollte. Beim Rio Celeste schliefen wir in der einfachen Catarata Rio Celeste Lodge. Am nächsten Morgen standen wir recht früh auf um in Ruhe frühstücken zu können und dann brachen wir zu unserer Wanderung durch den Dschungel auf. Von der Lodge führt ein Wanderweg direkt zum Rio Celeste. Der Weg ist jedoch nicht ganz einfach, da es keine asphaltierten Wege sind, sondern teilweise schlammige und mit vielen Baumwurzeln, wie das nun mal im Dschungel bei einer Naturerlebnisreise so ist. Unterwegs hielten wir immer wieder für Erklärungen an und sahen sogar Affen. Bevor wir zum Rio Celeste gingen, machten wir noch einen Abstecher zu einem Wasserfall. Ein schöner Ort um sich hier ein wenig auszuruhen. Für einige war die Wanderung schon recht anstrengend gewesen und daher kehrten einige schon von hier zurück zur Lodge. Wir anderen gingen tapfer weiter und erreichten dann eine kleine heiße Quelle mitten im Fluss. Da hier gerade eine andere Gruppe badete, gingen wir zunächst weiter zu der Stelle, die dem Fluss seinen Namen gibt. Hier treffen nämlich 2 Ströme zusammen und durch eine vulkanische Reaktion wird dieser Ort ganz türkisfarben. Ein wirklich toller Ort und wunderschön mit den Farben. Auf dem Rückweg hielten wir noch bei der heißen Quelle um uns ein wenig auszuruhen bevor wir die 2 Stunden wieder zurück laufen mussten. Am Nachmittag waren wir dann wieder zurück in der Lodge und konnten uns in den Hängematten vor unseren Zimmern ausruhen.

Rio Celeste Costa Rica

Rio Celeste Costa Rica

Der nächste Teil unserer Kleingruppenreise führte uns weiter in Richtung Pazifikküste von Costa Rica. In dem kleinen Ort Colonia Libertad besuchten wir eine Familie, die uns zum Mittagessen einlud. Sie kochten ein traditionelles Essen, das aus Reis, Hühnchen in einer scharfen Sauce und Salat bestand. Sehr lecker und die Familie war sehr nett und zuvorkommend. Von hier liefen wir dann zu unserer nächsten Unterkunft, der Finca La Anita. Dies ist eine Farm, die Blumen anbaut und diese dann an Blumenläden exportiert. Dies schauten wir uns am nächsten Tag bei der Fincatour an. Der Besitzer Pablo zeigte uns die verschiedenen Blumen, erklärte uns wer diese Blumen am liebsten einkauft und auch zu welchen Preisen er diese verkauft.  Wenn man nun die Preise hier sieht, dann verdienen Blumenläden anscheinend nicht schlecht. Ebenfalls zeigte er uns wie man Ceviche aus Palmenherzen herstellt. Eine sehr interessante Vorführung und noch leckerer was das Ceviche an sich mit einer sehr leckeren frittierten Wurzelart. Den Namen habe ich leider vergessen.

Ceviche aus Palmenherzen

Ceviche aus Palmenherzen

Am nächsten Tag fuhr unsere Kleingruppe dann weiter an die Pazifikküste von Costa Rica, wo wir die nächsten 3 Nächte Erholung finden konnten. Das Hotel Casa Conde del Mar ist wirklich sehr schön am Meer gelegen und ist der perfekte Ort um sich von der Kleingruppenreise, so wie dem normalen Arbeitsleben zu erholen. Nach diesen 3 Nächten wurden wir wieder vom Meer abgeholt und zum Hotel El Sesteo in San José gebracht. Am nächsten Tag ging dann leider auch schon unser Flug zurück in die Heimat und wir mussten von Costa Rica Abschied nehmen.

Strand Pazifikküste Costa Rica

Strand an der Pazifikküste Costa Rica

Costa Rica ist wirklich ein Naturerlebnis und hat viel zu bieten. Wir möchten TerraVista Erlebnisreisen für diese tolle Erfahrung mit der Kleingruppenreise danken und werden bestimmt wieder auf Sie zurück kommen, wenn wir wieder nach Lateinamerika möchten.

S. & K. Baumann

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