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Schloss Pillnitz bei Dresden neu entdecken

Das Barockschloss Pillnitz bei Dresden ist eine architektonische Perle. Wir haben es auf einer Reise mit Prisma besucht, die uns nach Dresden, Meißen, Moritzburg  und auch nach Pillnitz geführt hat.

Erstmalig als Herrensitz bereits Mitte des 14. Jahrhunderts erwähnt erwarb Kurfürst Johann Georg IV.  1694 das Pillnitzer Anwesen.

Nach dem Tod des Kurfürsten fällt Pillnitz an seinen Bruder Friedrich August, später „August Der Starke von Sachsen“ .  August der Starke überlässt das Anwesen großzügig seiner Mätresse Gräfin Cosel, die von 1713 bis 1715 in Pillnitz ihren Wohnsitz hatte.

August der Starke machte Pillnitz zum ersten einer ganzen Reihe thematischer Lustschlösser.  Prunkvoll wurde der Rahmen für die Zerstreuung des Königs und seines Hofstaats konzipiert. Kein geringerer als Pöppelmann lieferte die Baupläne das Wasser- und Bergpalais.

Dabei standen unter anderem die  Toranlage zum Palast des Kaisers von China in Peking und  Palastbauten von Venedig und auf der Gartenseite die palladianischen Villen Pate für die Gestaltung.

Der Garten spielte eine zentrale Rolle bei den Festlichkeiten und Bällen, nach Art eines englischen Landschaftsgartens angelegt entstanden mit dem Englischen und Chinesischen Garten und den dazugehörigen Gartenkabinetten prachtvolle Zeugnisse der musischen und wissenschaftlichen Interessen des Kurfürsten.

Es wurde ein Palmenhaus und eine  Orangerie errichtet.  Etwas Besonderes ist das Kamelienhaus, in dem eine Kamelienpflanze vor den Wetterunbilden geschützt seit 1801 ihre Blütenpracht entfaltet.

Feuer und Hochwasser – zuletzt das Jahrhunderthochwasser vom August 2002 – haben dem Schloß Pillnitz  immer wieder übel mitgespielt; nach umfangreichen Renovierungsarbeiten zeigt sich das Schloss aber heute in neuem Glanz.

Seit 2006 gibt es auch ein Schlossmuseum im Neuen Palais.  Damit verfügt Pillnitz erstmals über ein eigenes Museum, das  der Geschichte der Schlossanlage und dem höfischen Leben der  Fest- und Spielkultur des Barocks, aber auch dem  religiösen Leben im Schloss gewidmet ist.

China-Pavilion in Pillnitz

China-Pavilion in Pillnitz

Verschiedene Räume, die bisher nicht zugänglich waren, stehen zukünftig in neuer alter Schönheit wieder zur Verfügung, wie etwa die Kirche.

In der Kirche des Barockschlosses Pillnitz

In der Kirche des Barockschlosses Pillnitz

Die Kleine Kirche verfügt über wunderschöne Deckenmalerei und

Deckengemälde in der Kirche des Schlosses Pillnitz

Deckengemälde in der Kirche des Schlosses Pillnitz

und sehr schöne Vitragen:

in der Schlosskirche Pillnitz

in der Schlosskirche Pillnitz

Andere, wie etwa der Ballsaal, werden nach Rekonstruktion wieder erstrahlen:

Blick in die Kuppel des Ballsaales

Blick in die Kuppel des Ballsaales

Fragment des Ballsaales Pillnitz

Fragment des Ballsaales Pillnitz

In den Ausstellungen wird ein Bild über das Leben und Feiern am Hofe gezeichnet. Insbesondere in der Schlossküche mit Öfen und verschiedensten Utensilien lässt sich ahnen, was alles nötig war, um Speisen und Getränke für die Herrschaften zu servieren.

Natürlich lohnt es sich, das Schloss mit einer Führung näher zu erkunden. Insbesondere die Gärten sind wundervoll, und sie werden liebevoll gepflegt.

Blick auf die Barockgärten Schloss Pillnitz

Blick auf die Barockgärten Schloss Pillnitz

Viele Bäume und Sträucher sind einzigartig

eine ganz besondere Eiche

eine ganz besondere Eiche

Und eines sollten Sie auf keinen Fall verpassen: den Blick auf die Elbe vom Schloss aus!

das Schloss Pillnitz befindet sich direkt an der Elbe

das Schloss Pillnitz befindet sich direkt an der Elbe

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