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Reisebericht: Neapel, Vesuv und Maradonna

Städte in Italien…da redet man von Rom, von Venedig und vielleicht von Mailand und dem heißen Süden des Landes. Neapel findet– in puncto Städteranking – meist wenig Beachtung.

Doch mit Neapel verbindet man auch den Vesuv und den berühmten Ort Pompei in Deutsch geschrieben Pompeji.


Diese berühmten Orte ziehen Touristen an, dementsprechend überfüllt ist es hier.

Vor allem sei vor der Abzockerei am Vesuv gewarnt: an öffentlichen Bushaltestellen nehmen einen Touristenbusse mit, man nimmt unfreiwillig an einer Führung und einer Werberede für ein Buch über den Vesuv teil; teuer ist alles noch dazu. Also am besten selbst hochfahren oder sich einer Tour anschließen, über die man vorher Bescheid weiß.

Zurück zu Neapel: die Stadt strahlt genau das aus, was man sich unter Italien vorstellt und bedient die gängigen Klischees. Das ist aber genau richtig und man fühlt sich sehr wohl hier: die Gassen des historischen Zentrums sind eng, zwischen ihnen hängen an den typischen Wäscheleinen, Hemd und Hose der ganzen Großfamilie.

Natürlich ist die Stadt voller Touristen, aber sie verlaufen sich und im historischen Zentrum der Stadt, dem „centro storico“ leben die Einheimischen und wenn man das Glück hat, hier ein Hotel zu finden, so lebt man hier mit ihnen. Als einfaches, aber sauberes und zentrales Hotel ist hierdas „Soggiorgno imperia“ empfohlen.

In kleinen „Alimentaria“ Läden kaufen die Einheimischen ein; hier hat man richtig was zu gucken, denn die Läden erinnern oft an die Tante Emma Läden früherer Zeiten.

Rotwein, Pasta, Pizza und Handygeklingel sind überall vertreten, Cafes bieten an jeder Ecke leckeren Espresso an; die Italiener verstehen es eben, das Leben zu genießen.

Zwischen all dem findet sich alle paar Meter Kirchen, historische Bauwerke und Altäre aller Art:

Nahe der San Domenica Kirche, nahe der Bar „Moreno“ befindet sich sogar ein Altar mit Bildern des Fußballers Diego Marodonna. Er wird hier verehrt und ein Haar ist im Altar eingeschlossen.

Nicht weit entfernt steht die kleine Kapelle „Capelle Sansevero“. Die filigran gearbeiteten Kunstwerke im Inneren sind besonders sehenswert, außerdem versteckt sich hier noch eine besonders makabere Geschichte: ein Fürst der damaligen Zeit soll nämlich zwei Sklaven ein Mittel injiziert haben, dass ihr Fleisch verwesen, aber ihren Blutkreislauf jedoch zu Stein erstarren liess; die steinernen Skelette liegen noch heute in dieser Kapelle (allerdings muß der Eintritt einem 6 Euro wert sein).

Sehenswert ist außerdem der Jachthafen mit dem Castel. Hier befinden sich, herrlich gelegen, Restaurants und Kneipen in einer stimmungsvollen Umgebung. Frischen Fisch gibt es selbstverständlich an jeder Ecke.

Am Fuße des Stadthügels, dem Vomerogebietes, liegt eines der vielen Marktviertel. Auch hier sind die Gassen eng; dazu kommen die vielen Händler, die Menschen mit ihren Vespas und die vielen Besucher, die das Viertel noch enger und auch spannender machen. Allerdings sollte man natürlich gerade hier besonders auf sein Hab und Gut aufpassen.

Wer es ein wenig beschaulich am Abend mag und gerne in hübschen Cafes sitzt, dem sei noch der Piazza Bellini empfohlen. Pittoresk ist das richtige Wort, um diesen herrlichen Platz zu beschreiben: drei Cafes laden hier ein, inmitten des Grüns der Anlage und des Violetts der an den Häuserfassaden hinaufrankenden Glyzinien zu sitzen und „Bellinis“ und herrliche italienische Wein zu genießen und es sich im Abenteuer Neapel gutgehen zu lassen.

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Über den Autor

Dipl. Biologin, Freie Journalistin, Naturpädagogin und Reiseleiterin

Eine Reaktion bis “ Reisebericht: Neapel, Vesuv und Maradonna ”

  1. Die auf geotagging spezialisierte Fotocommunity locr.com hat jetzt das erste web-basierte Fotobuch, das Bilder automatisch mit Landkarten und Hintergrundinformationen verknüpft entwickelt! Einfach mal anschauen!
    Grüße

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