Barcelona – La Rambla, Sagrada Familia und Gaudi – eine Stadt mit vielen Facetten
Städtereisen Barcelona Die spanische Stadt Barcelona hat sich in den letzten Jahren zu einer wahren Touristenhochburg entwickelt. Nicht nur die zahlreichen Sehenswürdigkeiten locken die Menschen zu Scharen in die Stadt, auch die Natur in der Umgebung ist sowohl für die Einheimischen als auch für die Touristen ein Anziehungspunkt. Barcelona ist ohne Frage nicht nur die schönste sondern auch die größte Stadt Spaniens, rund zwei Millionen Menschen leben hier. Wer sich also für einen Besuch in der größten Stadt Kataloniens entscheidet, der sollte sich folgende Punkte auf seiner Reise auf gar Fall nicht entgehen lassen.
La Rambla – die bekannte Straße
Zu Beginn einer Tour durch Barcelona sollte man sich zuerst einmal La Rambla ansehen, die wahrscheinlich bekannteste Straße in ganz Barcelona. Hier findet man mit Sicherheit die meisten Einkaufsmöglichkeiten in ganz Barcelona. Die Promenade erstreckt sich über 1.258 m durch das Zentrum der Stadt. Hier gibt es Cafés, jede Menge Geschäfte, Imbissbuden und zahlreiche Bänke, auf denen man sich im Schatten der Bäume das Treiben der Menschen rund herum ansehen kann. Während Marktschreier versuchen ihre Ware an den Mann zu bringen, kann man dem Gezwitscher der vielen Kanarienvögeln lauschen, die auf der anderen Straßenseite zum Verkauf angeboten werden. Es gibt Pantomime, an fast jeder Ecke kann man den Straßenmusikern bei ihrer Musik lauschen und Blumenstände tun ihr übriges, um das perfekte Bild noch ein wenig zu verschönern. Hier ist wirklich etwas los, vor allen Dingen zur Siesta wird man nirgendwo sonst in Barcelona mehr Menschen sehen als hier. Wer nach soviel Einkaufsbummel erst einmal durchatmen will, der sollte vom Plaça de Catalunya aus, dem Hauptverkehrsknoten von Barcelona, zum Mittelmeer bummeln. Hier hat man nicht nur die Gelegenheit, die im Jahr 1888 errichtete, knapp 66 m hohe Kolumbussäule zu besichtigen, man kann sie auch erklimmen und hat von oben einen wahrhaft traumhaften Blick auf das weite Meer. Unter anderem sieht man von dort den großen Hafen, in dem nicht nur große Yachten zu finden sind, sondern auch zahlreiche Restaurants, in denen man die Gelegenheit bekommt beim Sonnenuntergang zu speisen. Vor allen Dingen die Fischspezialitäten sind hier zu empfehlen. Wer übrigens Probleme mit dem katalonisch haben sollte, das ist in Barcelona kein Problem. Fast alle Speisekarten sind auf Spanisch verfasst und das Personal spricht meist auch Englisch. Ansonsten kann man sich ja immer noch mit Gesten verständigen. Ein weiterer Punkt bei der Besichtigung der Stadt sollte das Rathaus Ayuntamiento sein. Mit einer klassizistischen Fassade ist dieses Gebäude nicht nur eine Sehenswürdigkeit, sondern auch geschichtsträchtig von enormer Bedeutung für Barcelona. Gebaut wurde das Rathaus im Jahre 1373, es wurde aber bis heute mehrfach umgebaut und restauriert. Ein Blick ins Innere lohnt sich auf jeden Fall.
Die Kirchen in Barcelona
Auf jeden Fall anschauen sollte man sich auch die zahlreichen Kirchen in Barcelona. Zuerst natürlich die bekannteste von allen, die Sagrada Família. Sie ist eigentlich keine Kirche, sondern eher ein riesiges Monument und gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt. Hört man sich bei den Einwohnern Barcelonas um, dann wird mit dem Namen Sagrada Família auch immer der Name des berühmten Architekten und Künstlers Antoni Gaudi genannt. Denn kein geringerer als Gaudi war es, der im Jahr 1883 die Planung und den Bau der Kirche übernahm. Er verbrachte zwölf Jahre damit an dieser Kirche weiterzubauen, bis er im Jahre 1926 schließlich verstarb. Ein Besuch dieses gigantischen Gebäudes ist auf jeden Fall Pflicht bei einem Besuch in Barcelona. Auch ansehen sollte man sich die La Catedral de la Santa Creu. Der erste Stein für dieses gotische Meisterwerk wurde im Jahre 1298 gelegt, fertiggestellt wurde sie aber erst im Jahre 1448. Im Inneren der Kirche wartet nicht nur ein atemberaubender Innenhof auf die Besucher, auch die alten Statuen und den Garten sollte man sich unbedingt ansehen. Man sollte sich allerdings nicht wundern, dass man so viele Gänsestatuetten findet, denn die sollen daran erinnern, dass schon im Mittelalter Gänse dafür zuständig waren, um auf die Kirchen und Basiliken aufzupassen. Die Kirche La Catedral de la Santa Creu wurde zu Ehren der Märtyrerin Eulalia erbaut, deren Grab noch heute in der Krypta der Kirche besichtigt werden kann.
Museen in Barcelona – immer ein Erlebnis
Wer in Barcelona ein Museum besucht, der sollte schon einige Stunden einplanen, denn es gibt soviel zu sehen, dass man eine ganze Zeit lang beschäftigt sein wird. Den Anfang macht das Museu d’Història de la Ciutat, das älteste und bekannteste Museum in Barcelona. Hier kann man die Stadtgeschichte hautnah miterleben. Besonderes Highlight ist der Aufzug des Museums, mit dem man gleich zu Beginn in die Katakomben hinab fahren kann. Hier läuft man dann auf den Mauerresten des 2000 Jahre alten Barcelonas. Nirgendwo anders hat man die Gelegenheit, so nah an der Geschichte Spaniens teilzunehmen. Alte Thermenanlagen, die noch aus der Römerzeit stammen, können hier bestaunt und berührt werden. Es gibt außerdem einen Gang, den die Besucher des Museums nutzen können, um in die Kathedrale der Altstadt vorzudringen. Einen Besuch wird man also nicht bereuen. Wer sich für Fußball interessiert und schon immer einmal im Camp Nou stehen wollte, dem sei das Fußballmuseum des F.C. Barcelona ans Herz gelegt. Zwei Etagen warten darauf, von neugierigen Besuchern erkundet zu werden. Neben zahlreichen Trophäen gibt es auch noch eine ausgiebige Tour durch die Geschichte des Traditionsvereins. Und wenn man schon einmal da ist, kann man sich auch gleich das zweitgrößte Stadion der Welt anschauen. Das Camp Nou hat über 120.000 Sitzplätze und ist eine absolut atemberaubende Arena.
Die Strände von Barcelona – hier lässt man die Seele baumeln
Da in Barcelona fast immer die Sonne scheint, lohnt sich ein Besuch an einem der zahlreichen Strände. Der Sandstrand von Barcelona gliedert sich in sechs Teilabschnitte, der bekannteste von ihnen ist der Platja de San Sebastià. Hier kann man sich in aller Ruhe entspannen, denn im Gegensatz zum Platja Nova Icària ist der Platja de San Sebastià ein Strand, an dem man fast nur Einheimische findet. Bei den anderen Stränden in Barcelona heißt es früh aufstehen, wenn man einen Platz an der Sonne ergattern will, denn die feinsandigen Strände sind sehr beliebt.
Barcelona ist wirklich wunderschön! Das einzige was mich stört ist, dass man wahrscheinlich 10 mal in seinem Leben Barcelona besuchen kann und trotzdem noch nicht alles gesehen hat, was man gerne sehen würde…
Sehr toller Bericht.