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Peru-Reise – Nasca und das archäologische Rätsel der Nasca-Linien

Mittwoch 16.01.08

Nasca

Es ist keine große Überraschung, das wir an diesem Morgen sehr früh aufwachen. Doch wir sind nicht die einzigen, in der Küche hören wir das Klappern von Geschirr und der Frühstückstisch ist schon gedeckt. Jetzt haben wir die Gelegenheit das Restaurant genauer zu betrachten.

Frühstücksraum in Nasca

Frühstücksraum in Nasca

Auch hier handelt es sich um ein Lehmhaus mit Schilfdach und ist, genau wie die Zimmer, sehr liebevoll eingerichtet. Auf den Fensterbrettern sind peruanische Handarbeiten, Tontöpfe, viele getrocknete Kräuter und Chilischoten. Die Möbel sind rustikal und bequem und den Tee gibt es – Gott sei Dank – in einer großen Thermoskanne und nicht in kleinen Tässchen.

Nach dem Frühstück bleibt uns noch Zeit Fotos vom Garten und den Gebäuden zu machen bis uns Juanita abholt. Pünktlich wie immer ist sie wie verabredet um 9ººh da und wir fahren los Richtung Flughafen Nasca um pünktlich unseren Rundflug um 9:30h zu starten.
Wir sind heute mit einem Taxi unterwegs. Von Hugo haben wir uns gestern schon verabschiedet, er ist noch am Abend wieder zurück nach Lima gefahren.

unser Hotelzimmer

unser Hotelzimmer

Es ist nicht weit bis zum Flughafen und wir sind schon nach fünfzehn Minuten dort. Juanita hat gestern telefonisch die Uhrzeit für unseren Flug reserviert und wir haben uns für früh morgens entschieden, da dann die besten Lichtverhältnisse sind.
Die Dame am Schalter schüttelt jedoch bedauernd den Kopf: „Nein, es tut mir leid, aber wir können erst gegen 12ºº h fliegen.“ Warum das denn?   „Tut mir leid“ ist die Auskunft „aber es soll noch ein weiterer Passagier mitfliegen und der hat eben Verspätung.“ Und jetzt? Zwei ein halb Stunden hier sitzen?
„Nein, nein“ meint Juanita „wir gehen einfach zuerst zum Friedhof von Chaucilla“. Ich habe ein wenig Bedenken, in weniger als 2 ½ Stunden einschließlich Fahrtzeit? War der Besuch des Friedhofs und der Bewässerungsanlagen nicht für heute Mittag geplant?  Doch Juanita ist sich sicher: die Zeit reicht, außerdem war das nicht für heute Mittag geplant sondern im Anschluss an den Rundflug. Sie muss es ja wissen, wir fahren also zuerst zum Friedhof von Chaucilla.
Dort angekommen bin ich sehr überrascht, es sieht entschieden anders aus als erwartet. Laut Reiseführer wurde dieser Friedhof von Grabräubern geplündert und die mehr 1000 Jahre alten Knochen, Tücher und Scherben von Keramikgefässen  sollten hier im Wüstensand verstreut liegen. Stattdessen treffen wir auf überdachte Bodensenken in denen sehr gut erhaltene Mumien der Nascakultur sitzen. Die Kleider sind verblichen, aber das trockene Wüstenklima hat für eine gute Konservierung gesorgt. Die Mumien befinden sich in einer sitzenden Haltung, die Grabbeigaben liegen an ihrer Seite. Bei fast allen Mumien sind auch die Haare erstaunlich gut erhalten, die ehemaligen Bewohner von Nasca hatten vermutlich schöne lange und dichte Haare so wie man es hier auch heute noch sehr häufig bei Frauen sieht. Wir gehen von Senke zu Senke und blicken von oben auf die vor so vielen Jahren verstorbenen Menschen.
Als ich mich bei Juanita nach den von den Grabräubern hinterlassen Überresten erkundige, winkt sie ab. „Das ist weiter weg, mitten in der Wüste und da müsst ihr weit durch den Sand laufen“. Ach ja?  Etwas später lese ich noch mal in meinem Reiseführer nach und ich vermute, dass wir nicht in Chaucilla sondern stattdessen in Cahuachi waren. Cahuachi ist die einstige Hauptstadt der Nascakultur und liegt etwa 6 km von Nasca entfernt.

Pilot und Copilot

Pilot und Copilot überfliegen die Nasca Linien

Inzwischen haben wir unseren Rundgang beendet und es ist auch schon Zeit wieder zurück zum Flughafen zu fahren. Dort ist jetzt auch der verspätete Passagier eingetroffen und wir können unseren Flug starten. Bei dem Flieger handelt es sich um eine kleine Propellermaschine die neben dem Pilot für drei Passagiere Platz hat. Edith fliegt das erste mal in einer so kleinen Maschine und wir haben Juanita gebeten nachzufragen, ob Edith nicht den Platz neben dem Piloten bekommen kann. Das ist kein Problem, Juanita fragt mit Charme  und freundlichen Lächeln und Edith wird für die nächsten 30 Minuten zum Co-Pilot befördert. Also steige ich mit dem dritten Passagier, eine Dame aus Kanada, auf die Rückbank. Bitte alle anschnallen und los geht’s! Der Pilot erklärt uns vor dem Start die Reihenfolge der Figuren, da wir es später durch den Motorenlärm evt. nicht verstehen werden. Das soll ich mir jetzt alles merken? Doch da heben wir schon von der Piste ab, überfliegen einige Berge und haben nun die riesige Wüstenfläche vor uns ausgebreitet.

Plan der nasca-Linien aus Nelles-Guide

Plan der Nasca-Linien aus Nelles-Guide

Auf meiner rechten Seite kann ich die Panamerika erkennen und  links: mmh, die Fenster sind leider kleiner als der Umfang der kanadischen Dame, aber das geht ihr ja vermutlich umgekehrt auch so. Aber wenn wir zusammenrücken klappt es zusammen aus dem gleichen Fenster zu schauen. Nur leider ist da der Pilot nicht einverstanden, er hat unsere Gewichtsverteilung sofort gemerkt. Ohne Blick in den Rückspiegel! Aber er gibt sich Mühe uns die Linien von allen Seiten zu zeigen und dreht, wendet und kippt das Flugzeug von rechts nach links. Mein ansonsten recht unempfindlicher Magen sendet SOS, ich fixiere einen festen Punkt und beruhige mich mit dem Gedanken an unseren erfahrenen und besonnenen Co-Piloten.
Bei besonders steilen Kurven handelt es sich immer um eine der bekanntesten Figuren, wie z.B. der Kolibri oder der Affe und besonders klar zu erkennen ist die Spinne. Das Wetter ist leider ein klein wenig diesig und einige Figuren sind sehr schwer auszumachen. Viele der Zeichnungen sind im Laufe der Jahre auch durch Umwelteinflüsse und Regenfälle des El Niños beschädigt worden und die Linien zeichnen sich nicht mehr klar ab.

schwieriges Aussteigen

schwieriges Aussteigen

Schnell ist die halbe Stunde vorbei–schade, gerade hat sich mein Magen an den Flug gewöhnt. Nach der Landung kommt noch mal ein „Schwierigkeitsgrad“ auf uns zu, das Aussteigen. Es muss doch gehen! Schließlich habe ich durch die schmale Öffnung auch reingepasst.  Gott sei Dank, geschafft! Meiner Sitznachbarin fällt es anscheinend noch schwerer, sehr tröstlich!
Zurück im Auto erklärt uns Juanita den weiteren Ablauf des Tages: wir fahren zurück in die Lodge wo für uns eine Pachamanca bestellt ist. Der Nachmittag ist frei, morgen früh auch und unser Bus nach Arequipa geht morgen Mittag um 15ººh. Allerdings, der Bus hat meistens so ca. 2 Stunden Verspätung. Na nu, es sollte doch eine Panoramafahrt sein bei der wir abends in Arequipa ankommen, oder?  „Na ja“ meint Juanita „es gehen nur zwei Busse, einer nachts um 24ººh und einer mittags um 15ººh. Der um 15ººh ist weniger anstrengend, da seid ihr abends in Arequipa und müsst nicht im Bus schlafen.“ Wann sind wir denn in Arequipa? „Na ja, so um Mitternacht“ bekommen wir gesagt. Seltsam, das hat auf der Landkarte sehr viel weiter ausgesehen.
Aber das ist morgen, jetzt geht es erst zur Pachamanca. Da wir noch Zeit haben macht Juanita mit uns eine Stadtrundfahrt durch Nasca, zeigt uns  die Plaza de Armas, die Einkaufsstraße und wir besuchen eine Töpferei mit Keramikarbeiten.

Begiessen mit Chica Mora

begießen mit Chica Mora

Bei unserer Ankunft in der Waikipuno Lodge werden wir schon erwartet. Unsere Pachamanca ist fertig und wir gehen in den Garten, wo unser Mittagessen schon einige Stunden in der Erde gart. Selbstverständlich wird auch heute, um Pachamama zu danken, die übliche Zeremonie durchgeführt. Wir verstreuen Kokablätter und gießen einige Tropfen Chicha Mora auf den Boden. Nachdem Edith das Blumenkreuz entfernt hat schaufle ich die oberste Erde zur Seite und kurz darauf liegt unsere Pachamanca auf Tellern und wird in das Restaurant getragen. Der Tisch ist gedeckt und reichlich Chili-Soße bereitgestellt. Allerdings stehen nur zwei Teller bereit. All dieser Aufwand nur für uns? Und Juanita? Sie möchte nichts? „Nein danke,“ erklärt sie uns, „ich muss mich leider verabschieden und mein Bus fährt bald.Mir  bleibt leider nicht die Zeit mit Euch  zu essen.“

Ausgraben der Pachamanca

Ausgraben der Pachamanca

Schade! Wir fragen jedoch die Señora ob es nicht möglich ist für Juanita etwas einzupacken, vielleicht kann sie es unterwegs im Bus essen? Die Señora hält das für eine gute Idee, macht liebevoll ein Päckchen und trägt es Juanita rasch nach.
Edith und ich betrachten mit großen Augen den reichlich gedeckten Tisch. Da gibt es Fleisch, verschieden Kartoffelsorten, Mais, Gemüse und in Blätter gepackter Käse. Alles duftet verlockend und als wir essen sind wir uns sofort einig, es schmeckt hervorragend und wir genießen jeden Bissen dieses traditionellen Gerichtes.
Während des Essens hat es wieder angefangen leicht zu regnen. So nutzen wir die Zeit zu einer Siesta und ich lese in meinem Reiseführer. Sobald das Wetter jedoch wieder trocken und sonnig ist, haben wir das Bedürfnis nach ein wenig Bewegung.

als erstes die Kartoffeln,  "las papas"

als erstes die Kartoffeln, „las Papas“

So entschließen wir uns den Nachmittag zu nutzen, um einen kleinen Einkaufsbummel in Nasca zu machen. Da wir weit außerhalb wohnen, bitte ich die Señora uns ein Taxi zu rufen. Sie geht telefonieren und kommt kurz darauf zurück mit der Nachricht, dass es etwas eine viertel Stunde dauert. Schön, das ist doch prima! Sie verbringt mit uns die Wartezeit und gibt uns noch einige Tipps, was es in Nasca zu besichtigen gibt. Vor allem das Planetarium empfiehlt sie uns wärmstens. „Nein“, erklären wir, „eigentlich wollten wir nur ein wenig durch die Straßen bummeln“.  Na gut, wenn wir das wollen, aber auf gar keinen Fall sollen wir ein anderes Taxi für die Rückfahrt nehmen. Warum nicht? Ist das denn gefährlich? wollen wir gerne wissen. „Nein, nein“ erklärt sie uns „aber dieser Fahrer ist ein Freund der Familie“. Das ist natürlich ein Argument und so versprechen wir auf jeden Fall genau mit dem gleichen Fahrer wieder zurück zu kommen.

hier hält nur noch die Farbe zusammen

hier hält nur noch die Farbe zusammen

Inzwischen ist das Taxi gekommen und nach einer netten Begrüßung und Vorstellung gibt die Señora hilfreich unser Fahrtziel an: „die beiden möchten ins Planetarium!“

Danke, aber wir wollen wirklich nur ein wenig bummeln gehen, der Taxifahrer glaubt mir und setzt uns in Nasca an der Plaza de Armas ab. Von dort überqueren wir die Hauptstraße und gehen durch die Markthalle mit den verschiedensten Kartoffel – und Gemüsesorten. An den Ständen riecht es nach frischen Kräutern und eine der Marktfrauen zeigt uns den Unterschied zwischen den vielen hier vorhandenen Kartoffelsorten. An einem Obststand schaut ein kleines Mädchen mit großen, schwarzen Kulleraugen hinter dem Rockzipfel ihrer Mutter vor und will von uns wissen aus welchem Land wir kommen. Auch hier treffe ich, wie schon die ganzen Tage in Peru, auf viel Freundlichkeit, Interesse und Gesprächsbereitschaft.
Als wir wieder auf die Straße treten beginnt es bereits zu dämmern und wir setzen uns auf eine Bank auf der Plaza de Armas. Hier ist ein Treffpunkt für alle die ein wenig Zeit und Lust haben mit ihren Nachbarn zu plaudern. Frauen sitzen zusammen und tauschen Neuigkeiten aus während die Kinder spielen. Familien nutzen den Feierabend um noch ein wenig spazieren zu gehen und junge verliebte Pärchen haben hier ihren Treffpunkt. Wir beobachten eine Gruppe Männer in einer hitzigen Diskussion – um was es wohl geht? Bestimmt Fußball oder Politik!
Bevor es ganz dunkel wird schlendern wir noch über den „Boulevard“, besuchen einige Souvenirshops und beenden unsere Spaziergang in einem Telefonshop um unser Taxi anzurufen. Die Verbindung klappt und wir haben Glück, er ist zufällig ganz in unserer Nähe und hat auch keinen anderen Fahrgast. So haben wir nicht einmal Wartezeit und können direkt in unsere Lodge zurückfahren.
Dort laufen die Vorbereitungen für ein weiteres Pachamanca- Essen auf Hochtouren, es sind diesen  Abend für 20ººh siebenundzwanzig Gäste angemeldet. So herrscht heute ein wenig mehr und auch vor allem auch längerer Betrieb als gestern. Wir selbst sind nicht hungrig, bleiben im Garten sitzen, trinken ein  paar Gläschen Wein und beobachten das ein und aus gehen der Touristen. Irgendwann sind alle wieder im Bus und in der Lodge wird es ruhig, nur in der Küche ist nach wie vor Betrieb. Die Aufräumarbeiten wie Tische abräumen und Geschirr spülen müssen noch erledigt werden. Wir sind jedoch inzwischen müde und machen uns auf den Weg in unsere Zimmer um zu schlafen, heute noch bei Licht. Eine gute Seele hat genauso wie gestern die Öllampen für uns angezündet und meine technischen Fähigkeiten sind Gott sei Dank auch heute nicht gefragt. Da bleibt uns nur, uns eine gute Nacht zu wünschen und zu schlafen. Gute Nacht!

Peru, eine Rundreise von der Küste in die Anden und den Regenwald Perus

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Über den Autor

Elke Hoppe

Vor ca. 20 Jahren bin ich von Deutschland nach Spanien ausgewandert, um auf der Sonnenseite Europas leben zu können. Doch auch von hier aus habe ich das Bedürfnis mehr von der Welt kennen zu lernen. Da es mir zeitlich und beruflich möglich ist, mache ich seit 2005 einmal im Jahr eine „große Reise“. Begleitet werde ich dabei von Edith, meiner Mutter, die vor 18 Jahre ebenfalls aus dem deutschen Regen in die spanische Sonne geflüchtet ist. Bisher hat uns unsere Reiselust nach Asien, Kenia und Peru geführt. Für das Jahr 2009 hatten wir uns für Indien entschieden und dort neben Rajasthan inzwischen auch andere Regionen besucht. Auf den Rundreisen in Indien waren wir in Begleitung von unserem Fahrer Prakash Acharya. Er ist ein zuverlässiger und informativer Reisebegleiter, den ich sehr empfehlen kann. Prakash hat sich vor einigen Jahren selbständig gemacht und falls jemand mit ihm eine Rundreise machen möchte bin gerne bereit den Kontakt herzustellen.

Eine Reaktion bis “ Peru-Reise – Nasca und das archäologische Rätsel der Nasca-Linien ”

  1. Der Asteroid, der die Nazca-Kultur veränderte

    In den Wüstenebenen im Süden Perus erstrecken sich auf 450 Quadratkilometer riesige Bilder und bis zu 20 Kilometer lange Linien, die meist eine Nord-Süd-Ausrichtung haben. Die ersten dieser Geoglyphen sollen bereits 800 Jahre v. Chr. entstanden sein – dem Beginn der Nazca-Kultur. Wie in jeder Kultur verehrten die amerikanischen Ureinwohner Dinge, die sie nicht verstanden, als Gottheit. So auch die Sonne. Es entwickelte sich die Kunst, Bilder in den Boden zu ’scharren‘, bis vor 2.000 Jahren etwas geschah, das einen Boom bei den Nazca-Linien ausgelöst haben muss.

    Abends, nachdem die Sonne untergegangen war, erschien am Himmel ein leuchtendes Objekt. Ein Asteroid flog aus südlicher Richtung über Chile und Peru in Richtung Norden, wobei er vor seinem Aufprall in viele Teile zerbrach. Für die Menschen musste dies wie ein Besuch ihres Sonnengottes gewirkt haben. Völlig unerwartet war die „Sonne“ aus der Dunkelheit aufgetaucht, und sie schien sogar auf der Erde gelandet zu sein. So zumindest musste die Vorstellung der Ureinwohner gewesen sein.

    Auch in Pisco und in der chilenischen Provinz Antofagasta wurden Geoglyphen entdeckt. Das Gebilde in der Bucht von Pisco wird als Dreizack beschrieben, wobei drei Linien parallel zueinander in den Boden gestanzt wurden. Ebenso könnte man diese Linien als parallel fliegende Teile eines zerborstenen Asteroiden deuten, was nur eine Spekulation darstellt, wenn da nicht noch etwas wäre.

    Falls wirklich ein Asteroid vor 2.000 Jahren über Peru gerast sein sollte, müsste er im Norden Südamerikas aufgeschlagen sein. Und in der Nähe von Kolumbiens Hauptstadt Bogota liegt der Guatavita-See, der durch einen erwiesenen Meteoriteneinschlag vor knapp mehr als 2.000 Jahren entstanden ist. Die Region ist übersät mit Krater und Kratergewässer, die als heilig galten, wobei der Guatavita-See für die Einheimischen noch heute ein heiliger See ist, der die Ankunft des „goldenen Gottes“ symbolisiert, der am Grund des Sees leben soll. Deshalb wurde von den dort ansässigen Stämmen Gold als Opfergabe versenkt, was auch den Mythos von El Dorado begründet hat.

    Zu den Einschlägen in Kolumbien vor mehr als 2.000 Jahren ergibt sich eine weitere historische Parallele. Dieser Asteroid ist offenkundig der sogenannte Stern von Bethlehem. Wahrscheinlich sind die Gesteinsbrocken zur damaligen Spätherbstzeit der Nordhalbkugel zwischen 17 und 18 Uhr in Kolumbien detoniert. Zur selben Zeit wurde in Palästina, wo bereits Mitternacht herrschte, jener steil aus dem Weltraum über Südamerika einfallende Asteroid beobachtet, der mehrere Minuten lang das Dunkel erleuchtete. Wegen dieses Himmelsschauspiels sind Sternkundige („Gelehrte aus dem Morgenland“) aus Babylon (südlich von Bagdad) nach Westsüdwest (genau in Richtung des Aufprallortes in Kolumbien) zum Toten Meer bis nach Bethlehem gewandert, wo das Leuchten am Nachthimmel ebenfalls registriert wurde. Vgl. These im Buch: „Dinosaurier – kosmisch ausgebombt“ (auch im Web).

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